Papst besucht am 15.12. Korsika: Ein Zeichen der Nähe zur Mittelmeerregion
Mario Galgano - Vatikanstadt
Papst Franziskus bleibt weiterhin aufmerksam für die pastoralen Belange im Mittelmeerraum und besucht deshalb am 15. Dezember die Stadt Ajaccio auf der Insel Korsika. Das gab Matteo Bruni, der Direktor des Presseamtes des Heiligen Stuhls, in einer Erklärung bekannt: „Auf Einladung der zivilen und kirchlichen Autoritäten des Landes wird Papst Franziskus anlässlich des Abschlusses des Kongresses ‚La religiosité populaire en Méditerranée‘ eine Apostolische Reise nach Ajaccio unternehmen.“
Dieser Besuch liegt auf einer Linie mit weiteren Reisen des Papstes im Mittelmeerraum, zuletzt dem Besuch in der französischen Hafenstadt Marseille am 22. und 23. September 2023. Auch dort betonte Franziskus die Bedeutung des Mittelmeerraums als Ort des Dialogs, der Integration und der Hoffnung inmitten der Herausforderungen der Migration, Armut und sozialen Spannungen.
Die Verbindung zwischen Ajaccio und Marseille
Ajaccio, die Hauptstadt Korsikas, gehört kirchlich zur Metropolitandiözese Marseille. Diese Verbindung spiegelt die historische und spirituelle Nähe Korsikas zum französischen Festland wider und unterstreicht die Rolle der Region im kulturellen und religiösen Austausch entlang des Mittelmeers.
Das Motto und das Logo der Reise
Das Motto der Apostolischen Reise lautet „Jésus passe en faisant le bien“ (Jesus zog umher und tat Gutes), ein Zitat aus der Apostelgeschichte (Apg 10,38). Es unterstreicht die Rolle des Papstes als Hirte, der nahe bei seinem Volk ist und die frohe Botschaft verkündet.
Das Logo ist eine Hommage an die Insel und ihre spirituelle Bedeutung. Vor einem blau-grünen Hintergrund, der das Mittelmeer symbolisiert, stehen vertikale Linien für Korsika, wobei eine Linie in ein Kreuz mündet. Dieses wird von einer gelben Linie durchzogen, die den Heiligen Geist darstellt. Ergänzt wird das Design durch eine Silhouette der Muttergottes, Königin von Korsika, die im Gebet dargestellt ist. Der Titel „Papa Francescu in Corsica“ und das Datum des Besuchs sind ebenfalls prominent eingebunden.
Der Bischof von Ajaccio
Die Diözese Ajaccio wird derzeit von Bischof François-Xavier Bustillo geleitet. Er ist ein Franziskanermönch, der durch seine pastorale Nähe, sein Engagement für die Armen und seine Offenheit für den Dialog bekannt ist. Seine Führung hat entscheidend dazu beigetragen, die Kirche auf Korsika als Ort der Begegnung und Hoffnung zu stärken.
Eine Botschaft der Hoffnung und Einheit
Der Besuch von Papst Franziskus auf Korsika ist nicht nur eine Anerkennung der religiösen und kulturellen Bedeutung der Insel, sondern auch ein starkes Zeichen der Einheit mit der Mittelmeerregion. Der Papst wird den Kongress „La religiosité populaire en Méditerranée“ mit einer Botschaft abschließen, die die Kraft des Glaubens inmitten der Herausforderungen der heutigen Zeit betont.
Mit dem Fokus auf das Mittelmeer als Brücke zwischen Kulturen und Glaubensgemeinschaften bekräftigt Papst Franziskus seine Vision einer Kirche, die nahe bei den Menschen ist – besonders in Regionen, die mit großen sozialen, wirtschaftlichen und spirituellen Herausforderungen konfrontiert sind.
(vatican news)
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