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Tor Bella Monaca, ein sozial schwaches Viertel an der Peripherie von Rom Tor Bella Monaca, ein sozial schwaches Viertel an der Peripherie von Rom  (www.vittoriomoriconi.it)

Papst fordert konkrete Hilfe gegen Wohnungsnot in Rom

Papst Franziskus ruft die Kirche zu einem mutigen Akt der Nächstenliebe auf: Im Rahmen des Heiligen Jahres 2025 sollen kirchliche Einrichtungen in Rom ihre leerstehenden Immobilien für Bedürftige öffnen und so ein Zeichen der Hoffnung setzen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

In Vorbereitung auf das Heilige Jahr 2025, das unter dem Motto der Hoffnung stehen wird, wendet sich Papst Franziskus mit einem besonderen Anliegen an die Diözese Rom und alle kirchlichen Einrichtungen. In seinem Schreiben von diesem Freitagnachmittag bittet der Papst eindringlich darum, dass die Kirche nicht nur die Pilger aufnimmt, die zur Feier des Heiligen Jahres nach Rom kommen werden, sondern sich auch denjenigen zuwendet, die am Rande der Gesellschaft stehen – den Wohnungslosen und jenen, die von Wohnungsverlust bedroht sind.

Hoffnung kommt aus der Liebe

„Die Hoffnung kommt aus der Liebe und aus dem Gefühl, geliebt zu werden“, betonte der Papst, und rief dazu auf, „greifbare Zeichen der Hoffnung für so viele Brüder und Schwestern zu sein, die unter schwierigen Bedingungen leben“. Der Papst dankte den vielen Gläubigen und Organisationen in Rom, die bereits im Stillen durch konkrete Gesten der Nächstenliebe Hoffnung säten, und betonte die soziale Verantwortung der Kirche, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Dazu gehöre vor allem das Recht auf Land, Wohnung und Arbeit.

Rom leidet seit Jahren unter einer wachsenden Wohnungsnot. Viele Menschen leben in prekären Verhältnissen und können sich die hohen Mieten nicht leisten. Angesichts dieser Herausforderung ruft Papst Franziskus kirchliche Einrichtungen mit leerstehenden Immobilien auf, diese als Wohnraum für Bedürftige zur Verfügung zu stellen. Dabei betont er, dass es nicht nur um den physischen Raum gehe, sondern auch um die Schaffung eines menschenwürdigen Umfelds, in dem Solidarität und Geschwisterlichkeit gelebt werden können. Sozialdienste, Vereine und Volksbewegungen sollen die kirchlichen Institutionen in der Betreuung der Bedürftigen unterstützen, um eine würdevolle Aufnahme zu gewährleisten.

Dankeschön

„Ich danke Ihnen für Ihre Großzügigkeit und für all das, was Sie bereits tun, um Gottes Liebe zu vermitteln und Hoffnung in das Leben aller und insbesondere der Bedürftigsten zu bringen“, schloss der Papst seinen Appell. Diese Initiative des Heiligen Jahres 2025 soll ein kraftvolles Zeichen der Hoffnung und Nächstenliebe sein, welches in einer Zeit wachsender sozialer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten vielen Menschen Perspektiven bietet.

(vatican news)

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15. November 2024, 15:35