Papst kündigt Welttreffen zu Kinderrechten im Vatikan an
Mario Galgano - Vatikanstadt
In einem Grußwort an die italienischsprachigen Gläubigen überraschte Papst Franziskus mit der Ankündigung des bevorstehenden Welttreffens, das hochkarätige Experten und Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern zusammenbringen soll. Ziel sei es, Wege zu finden, um den Millionen von Kindern zu helfen, die weltweit unter prekären Verhältnissen leiden: „Es wird eine Gelegenheit sein, neue Wege zu finden, um den Millionen von Kindern zu helfen und sie zu schützen, die noch immer ohne Rechte sind, in prekären Verhältnissen leben, ausgebeutet und missbraucht werden und unter den dramatischen Folgen von Kriegen leiden“, so der Papst.
Eine Besonderheit des Treffens: Kinder selbst sollen aktiv an der Vorbereitung mitwirken. „Eine Gruppe von Kindern bereitet dies vor“, erklärte Franziskus, bevor er herzlich mit einer Kinderdelegation auf den Stufen des Petersplatzes posierte und sich umarmen ließ.
Der Petersplatz als Bühne für Kinder aus aller Welt
Am Internationalen Tag der Kinderrechte hatten sich rund 100 Kinder aus verschiedenen Ländern auf dem Petersplatz versammelt. Sie wurden von der katholischen Basisgemeinschaft Sant’Egidio und dem Hilfswerk Ausilium begleitet. Die jungen Teilnehmer kamen unter anderem aus Italien, der Ukraine, Polen, den Philippinen, Syrien, Afghanistan, Peru, Benin, Libyen und dem Kongo.
Der Papst nahm sich Zeit, um die Kinder zu begrüßen, ihnen zuzuhören und gemeinsam mit ihnen Fotos zu machen – ein symbolisches Zeichen seiner Solidarität mit den jüngsten und verletzlichsten Mitgliedern der Gesellschaft.
Kinderrechte im Fokus
Der Internationale Tag der Kinderrechte, der jedes Jahr am 20. November begangen wird, erinnert an die Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention von 1989. Mit seiner Ankündigung unterstrich Papst Franziskus die Dringlichkeit, nicht nur die Rechte von Kindern zu schützen, sondern auch Wege zu finden, ihre Lebensrealität zu verbessern.
„Lasst uns die Kinder lieben und schützen“ – das Motto des Treffens im Februar 2025 ist ein klarer Aufruf zur globalen Verantwortung. Der Papst hob hervor, dass Kinder nach wie vor Opfer von Armut, Gewalt und Ausbeutung sind, und betonte die Rolle der internationalen Gemeinschaft, ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Ein Zeichen der Hoffnung
Die Teilnahme von Kindern an der Vorbereitung des Welttreffens zeigt, wie wichtig der Papst die Stimme der Jugend nimmt. Gleichzeitig verdeutlichte die Begegnung auf dem Petersplatz, dass Solidarität und Liebe gegenüber Kindern keine abstrakten Werte, sondern konkrete Handlungen erfordern.
Das bevorstehende Treffen im Vatikan verspricht, ein wichtiger Schritt zur Förderung von Kinderrechten und zur Bekämpfung von Ungerechtigkeit und Ausbeutung zu werden. Papst Franziskus’ Botschaft ist klar: „Nur gemeinsam können wir den Millionen von Kindern helfen, die immer noch auf Gerechtigkeit und Schutz warten.“
(vatican news)
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