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Papst schafft neuen Gedenktag für „Alltagsheilige" - 9. November

Am 9. November werden die katholischen Bistümer in Zukunft weltweit ihrer lokalen „Alltagsheiligen“ gedenken. Das hat Papst Franziskus verfügt. Die Bischofskonferenzen lud er dazu ein, pastorale Hinweise auszuarbeiten und vorzuschlagen, um diese nicht selig- oder heiliggesprochenen Glaubenszeugen zu ehren.

„Jeder kann in vielen Menschen, denen er auf seinem Weg begegnet ist, Zeugen der christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe erkennen", erläuterte das Kirchenoberhaupt in einem Brief an alle Kirchengemeinden, den das vatikanische Presseamt an diesem Samstag veröffentlichte. In den Ortskirchen soll demnach ab dem Heiligen 2025 jährlich am 9. November, dem Fest der Einweihung der Lateranbasilika, der herausragenden katholischen Gläubigen gedacht werden, die oft in der Stille den Glaubensweg ihrer Gemeinden bereicherten.

9. November - Alltagsheilige

Er wolle damit keinen neuen Tag im liturgischen Kalender einführen, sondern dazu ermutigen, an jene Gestalten zu erinnern, die in den Ortskirchen die Spiritualität geprägt haben, so Franziskus. Dies könne sowohl außerhalb wie innerhalb der Liturgie geschehen, etwa in der Predigt. Die Bischofskonferenzen bat der Papst, pastorale Hinweise und Leitlinien auszuarbeiten und vorzuschlagen.

Franziskus bekräftigte, dass die Heiligkeit nicht nur die Frucht menschlicher Anstrengung ist, sondern dass sie dem Wirken Gottes Raum gibt, und dass es sich dabei um eine universelle Berufung handelt, die im Mittelpunkt der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils steht. Als Beispiel nannte er treue Eheleute, Männer und Frauen, die in verschiedenen Berufen ihre Familien unterstützen, junge Menschen, die Jesus mit Begeisterung folgen, Priester, Ordensfrauen und -männer, die durch ihr Leben im Glauben ein Vorbild seien. Auch dürfe man die Armen, Kranken und Leidenden nicht vergessen, die in ihrer Schwäche bei Gott Halt finden.

Was sind Alltagsheilige?

Franziskus hat häufig über von ihm so genannte Alltagsheilige gesprochen. An ihnen sei die Kirche immer reich gewesen. In seinem Brief bezeichnete er solche Vorbilder im Glauben als „unsere Freunde, Weggefährten, die uns helfen, unsere Taufberufung voll zu verwirklichen, und uns das schönste Gesicht der Kirche zeigen, die heilig und die Mutter der Heiligen ist“.

(vatican news – gs)

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16. November 2024, 15:50