Papst: Gebetsaufruf für Frieden in Ukraine und Nahost
„Vergessen wir nicht die Länder im Krieg", so Franziskus eindringlich bei seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch auf dem Petersplatz. „Brüder und Schwestern, die gemarterte Ukraine leidet! Vergessen wir nicht die Ukraine", appellierte Franziskus, der erneut zum Gebet für das leidende Land aufrief.
Gebet um Frieden in der Ukraine, in Nahost und Myanmar
Auch erinnerte der Papst an den Nahostkonflikt, an den Bürgerkrieg in Myanmar und die „vielen Nationen im Krieg". Mit Blick auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina gedachte der Papst einer Gruppe „unschuldiger" Zivilisten, die im Zuge des Konfliktes auf der Straße mit Maschinengewehren getötet worden war. Der Papst mahnte zu Frieden: „Beten wir für den Frieden. Wir brauchen den Frieden so dringend, so sehr!"
Ukraine: Kinder unter Beschuss
Die Ukraine meldete zuletzt eine Rekordzahl russischer Angriffe. Dabei wurden laut UNICEF im November bis heute mindestens vier Kinder getötet und mehr als 20 Kinder verletzt. Bei einem der Angriffe seien in der Stadt Kryvyi Rih in dieser Woche drei Kinder der gleichen Familie gemeinsam mit ihrer Mutter in ihrer Wohnung getötet worden. Eines der Kinder war nur zwei Monate alt. Einziger Überlebender sei der Vater gewesen. In humanitärer Hinsicht macht den Menschen neben dem Kriegsterror zudem der nahende Winter zu schaffen.
Das Oberhaupt der Griechisch-Katholischen Kirche im Land (UGCC), Swjatoslaw Schewtschuk, sprach mit Blick auf die Angriffswelle von einer „enormen Eskalation entlang fast der gesamten Frontlinie und durch nächtliche Bombenangriffe auf Städte und Dörfer“. Er berichtete zudem über den massiven Raketenangriff auf Saporischschja, bei dem mindestens acht Menschen getötet und Dutzende verletzt wurden. „Der Feind beginnt, neue und modifizierte Drohnen einzusetzen, um die Ukraine anzugreifen. Berichten zufolge handelt es sich dabei um Flugzeuge, die mit Aerosolbomben ausgerüstet sind und speziell dazu bestimmt sind, die Zivilbevölkerung der Ukraine zu töten.“
Sorge um Zukunft der Ukraine
Großerzbischof Schewtschuk äußerte sich in seiner Videobotschaft beunruhigt über den Präsidentschaftswechsel in den USA: „Der neue Präsident hat erklärt, dass er die Kriege in der Welt beenden wird. Die Menschen stellen sich die Frage: Wie wird er es tun, auf wessen Kosten? In der ukrainischen Gesellschaft herrscht große Angst: Geht dies nicht auf Kosten weiterer Leben in der Ukraine? Wir hoffen jedoch, dass der neu gewählte Präsident auf die Stimme unseres Heimatlandes hört und uns hilft, diesen Krieg zu gewinnen“, so der griechische Kirchenvertreter.
(vatican news – pr)
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