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Vom Papst gesegnete Schlüssel Vom Papst gesegnete Schlüssel  (Vatican Media)

Papst segnet 13 Schlüssel neuer Häuser für obdachlose Familien

Am Welttag der Armen hat Papst Franziskus im Petersdom 13 symbolische Schlüssel gesegnet. Sie stehen für 13 Häuser, die im Rahmen des Projekts „13 Häuser“ der FamVin Homeless Alliance (FHA) in ebenso vielen Ländern gebaut werden. Die Zeremonie fand vor der Messe im Petersdom statt und sollte die Nähe der Kirche zu den Bedürftigen betonen.

Das Projekt „13 Häuser“ geht auf die Tradition des heiligen Vinzenz von Paul zurück. Dieser gründete im Jahr 1643 mit Hilfe einer königlichen Schenkung 13 Häuser für Straßenkinder in Paris. Die Gebäude boten nicht nur Schutz, sondern auch Bildung und lebenspraktische Fähigkeiten, erklärte Mark McGreevey, der Koordinator der Allianz. „Das Projekt soll weltweit bis zu 10.000 Menschen helfen“, sagte McGreevey im Gespräch mit Radio Vatikan.

Die FHA, ein Netzwerk der Vinzentinischen Familie, besteht aus 160 Zweigen, die in ebenso vielen Ländern aktiv sind. Das Ziel des Projekts ist es, symbolische „13 Häuser“ in jedem dieser Länder zu schaffen. Es geht dabei nicht nur um den Bau von Unterkünften, sondern auch um langfristige Veränderungen, wie McGreevey erläuterte: „Neben Wohnprojekten setzen wir uns für systemische Veränderungen ein, beispielsweise durch Lobbyarbeit bei den Vereinten Nationen.“

Der Papst sieht sich das Projekt der vinzentinischen Ordensfamilie an
Der Papst sieht sich das Projekt der vinzentinischen Ordensfamilie an

Die 13 symbolischen Schlüssel, die der Papst segnete, repräsentieren Projekte in Ländern wie Syrien, Australien, Tansania und dem Vereinigten Königreich. McGreevey hob hervor, dass der Fokus auf einer breiten geographischen Verteilung liegt: „In Syrien etwa werden Häuser in Städten wie Damaskus und Homs gebaut, um Menschen zu helfen, die vom Krieg betroffen sind.“

Die Initiative verdeutlicht auch das Engagement des Papstes für Menschen am Rand der Gesellschaft. „Die Arbeit der Vinzentinischen Familie zeigt, dass solche Projekte nicht nur in entwickelten Ländern, sondern auch in Regionen mit Armut oder Konflikten Erfolg haben können“, betonte McGreevey.

Über das kommende Jahr hinweg sollen Familien aus den 13 Ländern in den Vatikan reisen, um die Schlüssel zu ihren neuen Häusern in Empfang zu nehmen.

(vatican news – gs)

 

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17. November 2024, 10:41