Papst zu Syrien: „Politische Lösung ohne weitere Konflikte“
Syrien befindet sich aktuell in einer „heiklen Phase“ seiner Geschichte, erklärte Papst Franziskus an diesem Mittwoch am Ende der Generalaudienz. „Ich hoffe, dass eine politische Lösung gefunden wird, die ohne weitere Konflikte und Spaltungen die Stabilität und Einheit des Landes verantwortungsvoll fördert“, betonte er.
Am Wochenende war in Damaskus das Assad-Regime durch islamistische Aufständische gestürzt worden. Die neuen Machthaber versprachen Stabilität und kein Blutvergießen. Dennoch ist die Lage weiterhin unübersichtlich, insbesondere religiöse Minderheiten fühlen sich verunsichert.
„Ich bete für die Fürsprache der Jungfrau Maria, dass das syrische Volk in seinem geliebten Land Frieden und Sicherheit erfährt und dass die verschiedenen Religionen in Freundschaft und gegenseitigem Respekt zum Wohle dieser von so vielen Jahren des Krieges geplagten Nation zusammenarbeiten“, sagte Franziskus mit Blick auf den politischen Umbruch.
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hatte bereits in dieser Woche Respekt für die christlichen Gemeinschaften in Syrien eingefordert. Er verwies zudem auf die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, die notwendigen Bedingungen für Dialog und Frieden in Syrien zu schaffen.
Appell für Frieden in Nahost, Myanmar und der Ukraine
Papst Franziskus rief in der Audienzhalle außerdem zu Frieden im Nahen Osten, in Myanmar und in der „gemarterten Ukraine“ auf. „Krieg ist immer eine Niederlage“, betonte der Papst. „Beten wir für den Frieden.“ Mit Blick auf die Ukraine fügte er hinzu, es brauche Gebete für „einen Ausweg aus diesem Krieg“.
(vatican news – pr)
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