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Papst Franziskus bei der Audienz am Freitag Papst Franziskus bei der Audienz am Freitag  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Papst: Wenn man sich um die Armen kümmert, dient man dem Herrn

Insbesondere in diesem Heiligen Jahr gilt es, das persönliche und gemeinschaftliche Gebet zu pflegen und „den Kleinen und Bedürftigen mit Mitgefühl und Zärtlichkeit nahe“ zu sein: das sagte Papst Franziskus an diesem Freitag gegenüber Besuchern, die einer italienischen Vereinigung der Malteser angehören.

Maria, deren Hochfest die Kirche soeben gefeiert hat, ist die Patronin der Erzbruderschaft aus dem süditalienischen Catanzaro, deren Mitglieder Franziskus an diesem Freitag im Vatikan empfing. Sie verehren die Gottesmutter unter dem Namen „Odigitria“, was sich auf Mariendarstellungen bezieht, auf denen die Gottesmutter auf Christus verweist (aus dem Griechischen „Hodegetria“ - die „Wegweiserin“). Daran erinnerte der Papst in seiner kurzen Ansprache, in der er die Tätigkeit seiner Gäste würdigte.

Sie bezeugten dieses „Ereignis der Liebe“, indem sie die Eucharistie anbeteten, dem Nächsten dienten und „in der Geschichte“ ihrer Stadt Catanzaro unterwegs seien, so Franziskus:

Anbeten

„Erstens: anbeten. Eure Bruderschaft versammelt sich vor dem Allerheiligsten Sakrament. Besonders in diesem Heiligen Jahr lade ich euch ein, das Gebet zu pflegen, das persönliche und das gemeinschaftliche Gebet, mit großem Engagement. Und lasst dies die Kraft sein, die Kraft, die eure alte Bruderschaft ständig erneuern wird. Der Eifer ist in der Tat ein Garant für die Brüderlichkeit: eine Brüderlichkeit, die vom Herrn Jesus ausgeht, der uns mit seinem Leben nährt und uns mit seinem Geist stärkt; von dort kommen alle Gaben, die Charismen, die Früchte des Guten, die die Kirche fruchtbar und froh machen.“

Bei der Audienz
Bei der Audienz
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Dienen

Die zweite Handlung, über die er nachdenken wolle, sei das Dienen, so Franziskus weiter. Wenn man sich um die Armen kümmere, die Kranken besuche oder mit den Leidenden zusammen sei, diene man dem Herrn, betonte Franziskus:

„Zwischen Anbetung und Dienst besteht ein sehr enger Zusammenhang, den wir nie vergessen dürfen. Christus ist in die Welt gekommen, um zu dienen (vgl. Mk 10,45): Auch ihr, die ihr wie Reben mit dem Weinstock verbunden seid, verbreitet seine Liebe, wenn ihr den Kleinen und Bedürftigen mit Mitgefühl und Zärtlichkeit nahe seid. Vergesst das nicht: Mitleid und Zärtlichkeit mit den Kleinen, den Armen.“

Dann werde auch ihr Zeugnis der Hingabe an Gott und der Hingabe an die Geschwister „für alle auf dem Weg leuchtend sein“, so der Papst an seine Gäste.

Bei der Audienz
Bei der Audienz

Gehen

„Und das dritte Verb ist gehen, das uns daran erinnert, dass Jesus, der Weg, uns aufruft, ihm mit Ausdauer zu folgen und die Fackel des Glaubens auf dieser irdischen Pilgerreise brennen zu lassen“, betonte Franziskus weiter.

In diesem Zusammenhang wollte er als Bischof von Rom auch einen besonderen Dank aussprechen, bringe die Bruderschaft doch jedes Jahr die Osterkerze in die Lateranbasilika, zusammen mit einer Spende für die Nächstenliebe des Papstes: „Ich danke euch! Ich danke euch sehr!“, so Franziskus, der seine Gäste mit dem Segen und der Bitte um Gebet für seinen Dienst entließ.

(vatican news - cs)

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03. Januar 2025, 11:29