Der Vatikan würdigt inoffizielle chinesische Bischöfe
Der Bischof von Fengxiang Zu Lucas Li Jingfeng, der am 17. November im Alter von 96 Jahren starb, habe „stets mit Entschiedenheit die Prinzipien der katholischen Lehre verteidigt“ und sich dabei auch einer „unrechtmäßigen Einmischung der Politik in kirchliche Angelegenheiten widersetzt“, heißt es in einem am Mittwoch vom vatikanischen Presseamt verbreiteten Nachruf. Er sei zugleich offen für Dialog und Vermittlung geblieben.
Bei ihm und seinem am 7. Dezember mit 89 verstorbenen Amtskollegen Matthias Yu Chengxin aus Hanzhong erwähnte der Vatikan auch die zeitweilige Internierung in Arbeitslagern.
Beide Bischöfe wurden nicht im päpstlichen Jahrbuch geführt. Der Bischofssitz von Fengxiang ist laut dem Heiligen Stuhl seit 1983 vakant, der von Hanzhong seit 1963. Beide Bischöfe besaßen nicht die Anerkennung der staatlichen chinesischen Katholiken-Organisation, der Patriotischen Vereinigung, waren aber in den Augen des Vatikan rechtmäßig geweihte Oberhirten.
Das päpstliche Presseamt veröffentlichte die Nachrufe auf Italienisch und Mandarin. Bereits bei zwei Gelegenheiten im Oktober hatte sich der Vatikan in dieser Form zu offiziell nicht anerkannten chinesischen Bischöfen bekannt.
(vaticannews/kna – pr)
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