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Vatikan/Korea: Dank Olympischen Spielen auf dem Friedensweg

Der Sport allein schafft noch keinen Frieden, aber er trägt dazu bei, dass man auf dem Weg der Eintracht voran kommt. Das betont im Video-Interview mit Vatican News der vatikanische „Sportminister“, Melchor Sanchez de Toca.

Mario Galgano und Alessandro Di Bussolo – Vatikanstadt

Die Delegation des Heiligen Stuhls, die an der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang teilgenommen hat, ist wieder in den Vatikan zurückgekehrt. Geleitet wurde die päpstliche Delegation vom Untersekretär des vatikanischen Kulturrats, Sanchez de Toca, der im Vatikan für alles zuständig ist, was mit Sport zu tun hat.

Er sagte uns in einem Video-Interview, dass die Wettkämpfe in Südkorea als „Spiele des Friedens“ in die Geschichte eingehen könnten, da bereits bei der Eröffnung ein starkes Zeichen gesetzt wurde: Die von Mauer und Stacheldraht geteilten Koreaner zogen gemeinsam unter einer Fahne in das Olympiastadion ein.

„Sport kann keine Wunder hervorbringen, aber kleine symbolische Zeichen (wie eben bei der Eröffnungsfeier), die den Weg für den Frieden ebnen. Deshalb denke ich, dass die Teilnahme von nordkoreanischen Athleten, wenn auch sehr wenigen, und die gemeinsame Frauen-Hockey-Mannschaft kleine Gesten sind, die aber sehr viel aussagen und die positive Entwicklungen für die Zukunft hervorbringen können.“

Eine weitere Besonderheit dieser Spiele sei es gewesen, dass erstmals eine Vatikan-Delegation nicht nur als „Zuschauer“, sondern als Teil der olympischen Gemeinschaft teilnahm. „Wir wurden mit großer Sympathie empfangen. Das war für alle eine Überraschung, auch für mich und für die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees. Da hat sich sofort eine Beziehung von Freundschaft und Herzlichkeit entwickelt. Wir sind sicherlich eine andere Stimme in diesem Sport-Chor, aber doch sehr nahe - und deshalb kam diese Einladung an uns bei allen gut an.“

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13. Februar 2018, 11:44