Vatikan klärt: Neues Marienfest verdrängt nicht Pfingstmontag
Ausgenommen seien Regionen, in denen der Pfingstmontag ein gewohnter Feiertag ist, präzisiert eine Bekanntmachung der zuständigen Gottesdienstkongregation, die der Vatikan am Dienstag veröffentlichte. In einigen deutschsprachigen Gegenden ist es inzwischen üblich, dass katholische und evangelische Christen am Pfingstmontag auch einen ökumenischen Gottesdienst feiern.
Laut der vatikanischen Bekanntmachung vom Dienstag gilt die bisherige Vorschrift des Römischen Messbuchs weiterhin, in der es heißt: „Wo am Montag oder Dienstag nach Pfingsten die Gläubigen an der Messe teilzunehmen pflegen oder zur Teilnahme daran verpflichtet sind“, könnten die bisherigen Messformulare zu Pfingsten oder zum Heiligen Geist genommen werden.
So gibt es etwa im deutschen Messbuch für Pfingstmontag ein eigenes Messformular. Dies gelte weiterhin, weil die Rangordnung kirchlicher Gedenktage und Feste nicht beeinflusst sei, heißt es in der Bekanntmachung.
Anfang März hatte Kardinal Robert Sarah das Dekret vorgestellt, mit dem der Gedenktag „Maria, Mutter der Kirche“ für die katholische Kirche in den Generalkalender aufgenommen und damit allgemeinverbindlich wird. Als Datum des gebotenen Gedenktages gilt der Montag nach Pfingsten. Papst Franziskus verspricht sich von dem neuen Gedenktag einen geistlichen Nutzen für eine „unverfälschte Marienfrömmigkeit“.
(kap – sk)
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