Italien: Bischöfe und Moskauer Patriarchat beraten über Dialog
An der Spitze der russischen Delegation steht Metropolit Hilarion von Volokolamsk, Leiter der Abteilung für Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats. Auf CEI-Seite sind Generalsekretär Bischof Nunzio Galantino und der Präsident der CEI-Kommission für Ökumene und Dialog, Bischof Ambrogio Spreafico, erste Ansprechpartner. Am Mittwoch werden die beiden Delegationen, zu denen dann auch Kardinal Gualtiero Bassetti stoßen wird, von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen.
Beobachter gehen davon aus, dass bei der Begegnung mit Metropolit Hilarion in Rom das Treffen der christlichen Kirchenführer am 7. Juli in Bari ein Thema sein wird. Bei dem Nahost-Friedensgebet, zu dem der Papst die Kirchenführer in die apulische Hafenstadt eingeladen hat, könnte es zu einer erneuten Begegnung des katholischen Kirchenoberhauptes mit dem russisch-orthodoxen Moskauer Patriarch Kyrill kommen. Der Informationsdienst der Wiener Stiftung „Pro Oriente“ berichtete am Montag über sich diesbezüglich verdichtende Hinweise.
Demnach habe der italienische Priester, Russlandexperte und Dozent am Päpstlichen Ostinstitut, Stefano Caprio, zuletzt in einem Artikel in der römischen katholischen Nachrichtenagentur „AsiaNews“ angedeutet, dass Kyrill am 7. Juli zum Friedensgebet nach Bari kommen könnte. Bari hat wegen der dort aufbewahrten Nikolaus-Reliquien eine für die russisch-orthodoxe Kirche zentrale Bedeutung.
Patriarch Kyrill habe in einem Schreiben dem Bürgermeister von Bari, Antonio Decaro, für die Einladung zur Pilgerfahrt gedankt. Dabei habe er an seine eigenen Aufenthalte in Bari erinnert, als er noch Metropolit war. Er bedankte sich auch für die gute Aufnahme der orthodoxen Pilger in Apulien und fügte wörtlich hinzu: „Ich hoffe, dass mit der Hilfe Gottes mein Besuch in Bari möglich sein wird.“
(kap – mg)
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