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Kardinal Jose Gregorio Rosa Chavez und Papst Franziskus Kardinal Jose Gregorio Rosa Chavez und Papst Franziskus 

El Salvador: Papst soll Romero „daheim“ heiligsprechen

Die erwartete Heiligsprechung des ermordeten Märtyrerbischofs Oscar Romero (1917-1980) solle in dessen Heimatland El Salvador geschehen. Darum haben die Bischöfe des Landes Papst Franziskus in einem Brief gebeten, wie der salvadorianische Kardinal Jose Gregorio Rosa Chavez am Mittwoch in einem Interview mit „Vatican News“ erklärte.

Rosa Chavez war Sekretär des 1980 ermordeten Erzbischofs Romero und ist derzeit Weihbischof in San Salvador. Die offizielle Bekanntgabe der Heiligsprechung sowie Zeit und Ort soll bei einem Kardinalstreffen am Pfingstsamstag, 19. Mai, erfolgen.

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Für die Menschen im Land sei weniger das Datum als vielmehr der Ort der Heiligsprechung wichtig. In El Salvador „können die Armen bei ihrem Heiligen sein“, so Kardinal Rosa Chavez. Sollte die Heiligsprechung nicht in San Salvador stattfinden, so hofften er und die übrigen Bischöfe zumindest, dass der Papst während seines Besuches beim Weltjugendtag in Panama 2019 einen Abstecher einlegen und das Grab Romeros besuchen werde.

Kardinal Rosa Chavez hielt sich dieser Tage in Rom auf. Am vergangenen Sonntag hatte er während eines Papstbesuches in der Gemeinde Santissimo Sacramento a Tor de' Schiavi seine römische Titelkirche als Kardinal in Besitz genommen. Dabei habe ihn Franziskus eingeladen, am nächsten öffentlichen Kardinalskonsistorium am 19. Mai im Vatikan teilzunehmen. Dabei soll neben jener Romeros auch die Heiligsprechung von Papst Paul VI. (1963-1978) bekanntgegeben werden.

Romero, ein Vertreter der Befreiungstheologie, geriet durch sein Eintreten für soziale Gerechtigkeit und politische Reformen in Opposition zur damaligen Militärdiktatur in El Salvador. Am 24. März 1990 wurde er während einer Messe am Altar erschossen. Sein Tod löste den Bürgerkrieg gegen die seit 1979 herrschende Militärjunta aus.

(vatican news/kap – mg)

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09. Mai 2018, 13:47