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Ein fruchtbares Treffen: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der Ministerpräsident von Montenegro Marko Dukovic Ein fruchtbares Treffen: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der Ministerpräsident von Montenegro Marko Dukovic 

Vatikan/Montenegro: Parolin kündigt Nuntiatureröffnung an

In Montenegro soll eine ständige Vatikanvertretung eröffnet werden. Das teilte der Vatikan an diesem Donnerstag mit, ohne jedoch einen zeitlichen Rahmen zu nennen.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hält sich derzeit erstmals in dem Balkanland auf; die Ankündigung der Nuntiatureröffnung kommt nach dem Treffen des Vatikandiplomaten mit dem Ministerpräsidenten des Landes, Dusko Markovic. Von diesem Schritt erhofft sich der Vatikan „neue und starke Impulse für die bilateralen Beziehungen”, wird der Kardinalstaatssekretär zitiert. Bisher residiert der Nuntius für Montenegro in Sarajewo, der Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas.

Ausdrücklich würdigte Kardinal Parolin in seiner Erklärung das vor sieben Jahren geschlossene Konkordat zwischen Montenegro und dem Heiligen Stuhl, das es ermögliche, Themen von gemeinsamen Interesse unter Wahrung der jeweiligen Eigenheiten von Kirche und Staat anzugehen. Er danke den staatlichen Autoritäten für den Respekt, den sie der katholischen Minderheit in Montenegro entgegenbrächten, betont Parolin weiter. Diese wiederum wolle auch weiterhin ihren Beitrag zu Nutzen der gesamten Gesellschaft leisten und in ihrem Dialog mit Muslimen, orthodoxen Christen und anderen religiösen Gruppen nicht nachlassen.

Besonders hob die Nummer Zwei des Vatikans hervor, dass Montenegro seine Gesetzgebung überarbeite, um Religionsfreiheit besser garantieren zu können.

Katholiken eine kleine Minderheit

 

 

In Montenegro leben etwa 21.000 Katholiken. Der Großteil der Bewohner des Landes gehört der orthodoxen Kirche an. Die katholische Kirche ist in zwei Diözesen organisiert: die seit 1034 bestehende Erzdiözese Bar und die Diözese Kotor, die der Kardinalstaatssekretär während seines Aufenthaltes im Land beide aufsucht. In der Erzdiözese Bar ist etwas mehr als die Hälfte der Katholiken albanischsprachig. Der größte Teil der Katholiken Kotors gehört der kroatischen Minderheit an und spricht Kroatisch. Kirchenpolitisch gehört Kotor seit langer Zeit zur kroatischen Erzdiözese Split-Makarska; der Bischof von Kotor ist damit auch Mitglied der Kroatischen Bischofskonferenz.

(vatican news/kap - cs)

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28. Juni 2018, 16:44
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