Vatikan: Kinderschutz durch kulturellen Austausch
Am Donnerstagabend endete an der Päpstlichen Universität Gregoriana eine einwöchige internationale Konferenz zum Einfluss kultureller Unterschiede im Kampf gegen Missbrauch.
Wirksamer Schutz nur durch Zusammenarbeit möglich
Wirksamer Kinderschutz sei nur durch eine Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien möglich, betonte Zollner. Im Kampf gegen Kindesmissbrauch setzt die Uni auch auf kulturellen Austausch. Schlüssel für einen dauerhaften Wandel sei das Wissen, wo kulturelle Unterschiede den Kinderschutz fördern und wo sie ihn hindern könnten.
Der zuständige für Kinderschutz der australischen Kirche, Herz-Jesu-Missionar Tim Brennnan, hatte den Vorsitz der Konferenz, an der rund 80 Abgeordnete von Bischofskonferenzen und Orden teilnahmen. Er mahnte, stets miteinander und voneinander zu lernen, um Missbrauchsopfern „besser und sensibler" antworten zu können und „Kinder, junge Leute und verletzliche Erwachsene vor Missbrauch in unseren Kirchengemeinden zu schützen".
Kulturellen Wandel in der Kirche nötig
Der Vorsitzende der Australischen Bischofskonferenz, Mark B. Coleridge, erklärte: „Es geht darum, Kinder und verletzliche Menschen auf jede erdenkliche Art zu schützen, was einen kulturellen Wandel in der Kirche erfordert." Dies sei eine große Herausforderung, zu der die Kinderschutz-Konferenz auch viel durch den Austausch von Praxiserfahrungen beitrage.
Die jährlich an ein englischsprachiges Publikum gerichtete Kinderschutz-Konferenz wurde zum 15. Mal an der Gregoriana in Rom veranstaltet. Das Kinderschutzzentrum organisierte die Veranstaltung dieses Jahr gemeinsam mit der australischen Bischofskonferenz und der Bischofskonferenz von Papua-Neuguinea und den Salomonen.
(kna - ck)
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