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Wenn Ehepartner verschiedenen christlichen Konfessionen angehören, sollen sie gemeinsam an der Eucharistie teilnehmen dürfen. Wenn Ehepartner verschiedenen christlichen Konfessionen angehören, sollen sie gemeinsam an der Eucharistie teilnehmen dürfen.  

Emeritierter Kurienkardinal: Nichtkatholische Ehepartner zur Kommunion zulassen

Ehepartner sollten bei der Eucharistie nicht getrennt werden, weil sie verschiedenen Konfessionen angehören. Das fordert der italienische Kardinal Francesco Coccopalmerio in einem Interview mit der Zeitung La Stampa.

Nach Ansicht des Kirchenrechtlers und ehemaligen Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gesetzestexte gibt es keine „berechtige Notwendigkeit“, nichtkatholische Ehepartner von der Kommunion auszuschließen. Das Kirchenrecht schreibe keine solche Trennung vor, wenn man es mit Rücksicht auf das Zweite Vatikanische Konzil lese.

Der Kardinal reagiert damit auf eine Anfrage der deutschen Bischofskonferenz, die vorschlug, unter bestimmten Bedingungen auch evangelische Ehemänner oder Ehefrauen von Katholiken an der Eucharistie teilhaben zu lassen.

Das einzige „delikate Problem“ sei, dass nach katholischer Lehre beim Sakramentempfang Gnadenvermittlung erfolgt. Dieser Aspekt müsse mit dem Prinzip der Kircheneinheit abgewogen werden – wobei nach Aussage Coccopalmieros gerade im Fall von Eheleuten die gemeinsame Empfang der Kommunion ein Hoffnungszeichen mit Blick auf eine Vereinigung der Kirchen sein könnte.

Einzige Voraussetzung ist für den Kardinal dass die Nicht-Katholiken glauben, „dass das Brot und der Wein im Eucharistiesakrament Leib und Blut Christi sind". Der Glaube an die Transsubstantiation - die wesenhafte Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut - müsse hingegen nicht unbedingt gegeben sein.

(kap – jm)

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02. August 2018, 15:10