Jugendsynode: Auf alle zugehen
Mario Galgano – Vatikanstadt
Oft fühlten sich homosexuelle Menschen und andere, die der sogenannten LGBT-Gemeinschaft angehören, von der katholischen Kirche ausgeschlossen oder gar angegriffen. Doch die Kirche habe genau das Gegenteil vor, sie sei eine Gemeinschaft, die sich allen Menschen stellt und offen ist, so die Wissenschaftlerin bei der Pressekonferenz zur Jugendsynode an diesem Freitag im Vatikan.
Auch ging sie auf die Bedeutung vieler Katholiken ein, die sich Migranten gegenüber offen und hilfsbereit zeigten, so die Sozialarbeiterin. Ihr sei bewusst, dass das Thema „Migration und Flüchtlinge“ oft aus politischen Gründen benutzt werde, und zwar von jeglichen politischen Parteien und Richtungen. Die Kirche gehe aber richtig vor, indem sie die Menschlichkeit in den Vordergrund stelle.
Digitalisierung mit einem Gütesiegel
Ein weiteres Thema bei der Vorstellung der Beratungen der Jugendsynode an diesem Freitag war die Bedeutung der Digitalisierung, wie Bischof Joseph Naffah erklärte. Er ist maronitischer Weihbischof von Joubbé, Sarba und Jounieh im Libanon und ein Fachmann für Kommunikation und digitale Medien.
Sein Vorschlag ist, dass jegliche katholische Medien von einer katholischen Zentralstelle ein „Gütesiegel“ bekommen sollten. Mit diesem Logo könnte man die „katholische Stimme“ besser in die Medienwelt einbringen als durch Zusammenarbeit im Hintergrund. Es gehe nämlich darum, offen das „Katholischsein“ zu reklamieren, so die Ansicht des maronitischen Würdenträgers.
Weitere Gäste bei der Pressekonferenz waren der Bischof von Ho in Ghana, Emmanuel Kofi Fianu, der über die Bedeutung Afrikas sprach, und Pater Valdir José De Castro von der Ordensgemeinschaft der Gesellschaft vom Heiligen Paulus. Auch er betonte die Bedeutung der heutigen technologischen Kommunikationsmittel für die Evangelisierung bei Jugendlichen.
(vatican news)
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