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Semeraro mit dem Papst Semeraro mit dem Papst 

Neues von der Reform-Baustelle

Zum neuen „Grundgesetz“ der Kurie könnte es bald eine breitere, vatikaninterne Konsultation geben. Das kündigte der Sekretär des Kardinalsrats, Bischof Marcello Semeraro, am Montag an.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Der Kardinalsrat K-9 berät Papst Franziskus bei seiner Kurienreform; er hat den Entwurf zu einer neuen Apostolischen Konstitution fast fertiggestellt. Sie soll die bisherige – „Pastor bonus“ aus der Zeit von Johannes Paul II. (1988) – ersetzen. Öffentlich bekannt ist von der neuen Konstitution bisher nur der Titel: „Praedicate evangelium“, „Verkündet das Evangelium“.

Es sei „vorhersehbar“, dass es zum Entwurf des neuen Textes eine Konsultation geben werde, so Semeraro bei einem Vortrag im Lateran. Schließlich habe es Johannes Paul II. damals mit „Pastor bonus“ ebenso gehalten. Damals sei der Weg vom Entwurf zur fertigen Konstitution lang gewesen, weil Johannes Paul den Text auch mehreren Kardinals-Konsistorien vorgelegt habe. Allerdings stehe die genaue Entscheidung, was mit dem jetzigen Entwurf passieren solle, natürlich Papst Franziskus zu.

„Das war keine improvisierte Entscheidung“

Semeraro, der auch Bischof von Albano ist, erklärte einige grundlegende Prinzipien der Kurienreform und des künftigen „Grundgesetzes“. Eines dieser Prinzipien sei „Innovation“. In diesen Bereich zählte er die Entscheidung des Papstes, mit Paolo Ruffini erstmals einen Laien zum Präfekten eines Vatikan-Dikasteriums – nämlich das für Kommunikation – zu stellen.

„Das war keine improvisierte Entscheidung“, so Semeraro.

(vatican news)
 

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12. November 2018, 11:48