Schweizergarde: 23 neue Rekruten werden vereidigt
Der diesjährige Schweizer Gastkanton ist das Tessin, wie die Garde an diesem Dienstag mitteilt. Die meisten Gardisten stammen zurzeit aus den Kantonen Freiburg und Wallis mit jeweils 14 Gardisten, gefolgt vom Kanton Aargau mit zehn Gardisten. Aus dem Tessin sind es sieben Gardisten, wovon drei den feierlichen Eid leisten werden.
Mit der Einladung eines Gastkantons an die Vereidigung möchte die Päpstliche Schweizergarde die Verbundenheit zur Heimat bekräftigen. Seit Oktober 2016 begeben sich die Rekruten der Schweizergarde für einen Monat nach Isone, im Kanton Tessin, um von der Tessiner Kantonspolizei ausgebildet zu werden. Die Rekruten profitieren im Rahmen dieser Ausbildung von der Erfahrung und vom Fachwissen verschiedener Experten, wodurch die Professionalität in einem immer anforderungsreicheren Umfeld gewährleistet werden kann.
Gänswein unter den Gästen
Zudem begeben sich ebenfalls dienstältere Gardisten, wie auch Kader, zur Weiterbildung nach Isone. „Daher ist es eine besondere Freude, den Kanton Tessin als diesjährigen Gastkanton begrüssen zu dürfen“, teilt die Garde mit.
Insgesamt 23 Gardisten leisten den Eid in einem Hof vor dem Apostolischen Palast im Vatikan – und zwar in deutscher, italienischer, französischer und diesmal auch wieder in rätoromanischer Sprache. Unter den anwesenden Würdenträgern wird auch der deutsche Erzbischof Georg Gänswein sein. Der Sekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist Präfekt des Päpstlichen Hauses.
Auch der Chef der Schweizer Armee kommt
Aus der Schweiz werden Bundesrat Ignazio Cassis, Nationalratspräsidentin Marina Carobbio, Ständeratspräsident Jean-René Fournier, verschiedene Vertreter der landesweiten und kantonalen Politik und der Schweizer Botschafter beim Hl. Stuhl, Denis Knobel, teilnehmen. Die Schweizer Armee wird durch den Chef der Armee, Korpskommandant Philippe Rebord, vertreten. Der Präsident des Staatsrates des Kantons Tessin, Herr Christian Vitta, führt die offizielle Tessiner Delegation an. Zudem wird der Präsident der Schweizerischen Bischofskonferenz, der Basler Bischof Felix Gmür, anwesend sein.
Der Papst ist bei der Vereidigung der Rekruten für gewöhnlich nicht selbst anwesend, empfängt sie aber für gewöhnlich vorher zusammen mit ihren Angehörigen und Freunden in einer Privataudienz. In diesem Jahr hält sich der Papst am Festtag der Schweizergarde im Ausland auf: von 5. bis 7. Mai besucht er Bulgarien und Nordmazedonien.
(pm – sk)
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