Theologenkommission: Dokument zu Religionsfreiheit
Das fast vierzigseitige Papier geht von der Konzilserklärung Dignitatis Humanae aus; es unterstreicht den Beitrag von Religionsfreiheit zum Zusammenleben und zum sozialen Frieden in einer Gesellschaft. In der Mission der Kirche nimmt Religionsfreiheit nach Ansicht des Dokuments einen „zentralen Platz“ ein. „Die absolute Gleichgültigkeit des Staates in ethisch-religiösen Fragen schwächt die Gesellschaft“, heißt es im Text wörtlich.
Die Autoren streichen heraus, dass die Kirche Religionsfreiheit keineswegs nur für sich selbst fordert: Sie müsse „um des Gemeinwohls willen“ vielmehr „für alle“ gelten. Interreligiöser Dialog sei „in sich keine Evangelisierung“, hänge aber mit Mission zusammen und dürfe „keine Alternative“ zu ihr darstellen. Deutlich erteilt der Text religiös begründeter Gewalt eine Absage.
Die Internationale Theologenkommission ist an der vatikanischen Glaubenskongregation angesiedelt. Ihr gehören namhafte Theologen aus aller Welt an. Der neue Text ist bisher nur in italienischer Sprache publik geworden.
(vatican news – sk)
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