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Folgen des Klimawandels Folgen des Klimawandels 

Neuer Caritas-Sekretär: Klimawandel anzugehen ist dringend

Die Vorbereitung der Menschen auf den Klimawandel im Geist von Laudato si' und die Bewältigung immer wieder auftretender Notsituationen wie Gewalt in Syrien, Südsudan und Zentralafrika sind laut dem neu gewählten Generalsekretär von Caritas Internationalis, Aloysius John, die größten Herausforderungen, die vor ihm und seinem Verband liegen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Laut einem vom „Global Humanitarian Forum“ veröffentlichten Bericht ist er für 300.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich und kostet 90 Milliarden Euro pro Jahr: Der Klimawandel und sein Schaden für die Menschheit sind deshalb eine der Prioritäten von Caritas Internationalis, erklärt der neue Generalsekretär Aloysius John gegenüber Vatican News. John wurde am Dienstagabend gewählt. Der Franzose indischer Herkunft folgt auf Michel Roy und wird die nächsten vier Jahre im Amt sein.

„Im Geiste von Laudato si' prüfen wir, wie wir die Bevölkerung vorbereiten und wie wir Maßnahmen ergreifen können, die helfen, die klimatischen Entwicklungen vorherzusagen und ihnen vorzugreifen. So müssen wir in Notsituationen wie der Dürre in Namibia oder dem Zyklon in Mosambik den Menschen beim Wiederaufbau helfen, damit sie ihre Autonomie wiedererlangen können.“

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Wiederherstellung der Würde für alle

Mit ihren 160 Mitgliedern auf der ganzen Welt und einer Präsenz überall dort, wo es eine Kirche gibt, hat die Caritas ein starkes Ziel: die Wiederherstellung der Würde für alle.

„Diese Arbeit der Würde ist nicht nur eine Frage der Verteilung, sondern auch der Betrachtung der Person vor sich selbst, wie es jeder von uns tut, und der Frage, wie wir diese Person in Richtung Würde begleiten können.“

Der neue Generalsekretär plädiert für den Wiederaufbau einer Gesellschaft der Gerechtigkeit und Gleichheit, in der jeder in Würde leben könne. Gleichzeitig fordert der Franzose, wiederkehrende Konflikte wie diejenigen in Syrien und der Zentralafrikanischen Republik nicht zu vergessen.

Die Zentralafrikanische Republik, eines der ärmsten Länder der Welt, wird seit 2013 durch Gewalt zerrissen. Damals lösten muslimische Rebellen, die hauptsächlich der Rebellengruppierung der Seleka zuzurechnen waren, eine Revolte aus, die insbesondere Vergeltungsmaßnahmen durch christlichen Milizen auslöste. In dem verwüsteten Land leistet das Hilfswerk aktuell rund 70.000 Menschen humanitäre Hilfe. Dies geschieht in Form von Lebensmitteln, Medikamenten, Fortbildungsmaßnahmen, Gütern des täglichen Bedarfs und Saatgut.

(vatican news)

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30. Mai 2019, 13:53