Arbeitsdokument zur Amazonien-Synode wird veröffentlicht
Die Sondersynode findet vom 6. bis 27. Oktober im Vatikan statt; sie trägt den Titel „Amazonien - neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie“. Das sogenannte „Instrumentum laboris“ dient den Teilnehmern als Arbeitsgrundlage.
Das von Papst Franziskus einberufene Bischofstreffen wird auch deshalb mit Spannung erwartet, weil dabei über neue Formen von Seelsorge in Gebieten mit wenigen Priestern beraten werden soll. Außerdem sollen die Rechte von Indigenen gestärkt und die ökologische Situation der arten- und rohstoffreichen Urwaldregion in Lateinamerika in den Blick genommen werden.
Vorgestellt wird das Arbeitsdokument am Montag vom General- sowie dem Untersekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri und Fabrizio Fabene. Erläutern soll den Text auch der argentinische Jesuit Humberto Miguel Yanez, Moraltheologe an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.
Auch Bischof Kräutler war beteiligt
Der Text war bei einer Versammlung des Vorbereitungsgremiums der Synode Mitte Mai in Rom Dienstag und Mittwoch verabschiedet worden. Beteiligt war auch der brasilianisch-österreichische Amazonas-Bischof Erwin Kräutler. Er ist Mitglied des sogenannten vorsynodalen Rates, der mit dem römischen Generalsekretariat der Bischofssynode bei der Vorbereitung der Synodenversammlung zusammenarbeitet.
Das Amazonasbecken erstreckt sich über rund 7,5 Millionen Quadratkilometer und teilt sich auf Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Peru, Surinam, Venezuela sowie Französisch-Guayana als Übersee-Department Frankreichs auf. In diesen neun Ländern lebt eine indigene Bevölkerung von rund drei Millionen Menschen, zusammengesetzt aus etwa 390 verschiedenen Völkern und Nationalitäten.
(kap - mg)
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