800 Bibelforscher tagen in Rom
„Die Geschichte und Identität der Stadt Rom wurde maßgeblich geformt von der Bibel, deren Worte seit zwei Jahrtausenden in seinen Synagogen und Kirchen gelesen und gesungen wurden“, so erläutert Kardinal Staatssekretär Pietro Parolin in seinem Grußwort an die Tagung. Bereits zum dritten Mal richtet das Päpstliche Bibelinstitut die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Päpstlichen Universität Gregoriana aus. Gemeinsam bilden sie das größte Zentrum für bibelwissenschaftliche Forschung in der römisch-katholischen Kirche.
Interreligiös, international, interdisziplinär
Parolin hebt weiterhin die jüdisch-christliche Zusammenarbeit der Konferenz hervor, die „jüdische und christliche Wissenschaftler in der Erforschung der unerschöpflichen Schätze von Gottes offenbartem Wort zusammenbrachte“. Mit ihren 300 Lizentiats- und Promotionsstudierenden bringt das Biblicum Menschen aus 70 Nationen zusammen. Ähnlich international ist die 1880 in den USA gegründete Forschungsgesellschaft SBL aufgestellt. Beide beschäftigen nicht nur der Text und die Sprache, sondern auch Archäologie und antike Umwelt der biblischen Schriften im Nahen Osten.
Das von Parolin übermittelte Wort von Papst Franziskus an die Bibelwissenschaftler drückt dessen Hoffnung aus, dass sie „nicht nur die Kenntnis des biblischen Textes in seinem geschichtlichen Zusammenhang, sondern auch die Botschaft der Weisheit, Versöhnung und Rettung vertiefen, die so dringend benötigt wird in unserer Zeit“.
(isbl / vatican news – fr)
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