Vatikan: „Familien müssen missionarischer werden”
„Familien sind der Ort, so der Heilige Geist wirkt – zwischen den Eheleuten, zwischen Eltern und Kindern, und zwischen Familien“, sagte Gambino. „Ich glaube, das ist ein zentraler Aspekt für die Kirche und ihren evangelisierenden Schwung: die Familien zu Protagonisten der missionarischen Verkündigung zu machen.“
Im Sinn des Schreibens “Amoris Laetitia” von Papst Franziskus müsse die katholische Kirche auf die Zentralität der Ehe und der Familie in der Gesellschaft verweisen, damit die Gesellschaft der Zukunft entstehen könne. Gambino, ausgebildete Bioethikerin und vierfache Mutter, mahnte einen breiteren Ansatz bei der Vorbereitung junger Menschen auf die Ehe an, der auch schon Kinder im Blick habe. So gelinge es, auch Jugendliche aus schwierigen Familien zur Ehe zu ermutigen.
Man müsse „versuchen zu ermutigen, wo es Schwierigkeiten gibt; versuchen, die Bildung von Laien zum Familienleben zu fördern, zum Beispiel bei der Beziehung zwischen Eltern und Kindern, und jedes Umfeld fördern, wo starke familiäre Spannungen auftreten – ich denke da vor allem an die Anwesenheit von alten Menschen in der Familie.“
Gambino warf einen Blick voraus auf das nächste Weltfamilientreffen, das 2021 in Rom stattfinden wird. Die Begegnung solle dazu dienen, „dass Familien vor der Welt die Schönheit des Familie-Seins bezeugen, mit allen ihren Möglichkeiten und Schwierigkeiten“. In Rom haben bereits zwei Ausgaben des von Johannes Paul II. ins Leben gerufenen Weltfamilientreffens stattgefunden, 1994 und im Jubiläumsjahr 2000.
(vatican news – gs)
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