Vatikandiplomat: Brexit respektieren
Gleichzeitig müsse laut Gallagher immer wieder daran erinnert werden, dass ein geeintes Europa schon an sich einen Wert darstellt. „Nach zwei Weltkriegen, einer zerstörten Wirtschaft, hat uns der Aufbau des Projektes Europa siebzig Jahre Frieden und Wohlstand beschert“, wird der Außenminister des Heiligen Stuhls zitiert. Wohlstand alleine aber genüge nicht.
Das seit einigen Jahren aufkommende europaskeptische Phänomen der Souveränität habe die Tendenz, sich abzuschotten und auszuschließen. Wer ein starkes und geeintes Europa schaffen will, muss sich nach Aussage Gallaghers öffnen, Dialog führen und zusammenarbeiten. Angesichts der Frustration vieler Europäer brauche es diesen Dialog, „wenn man nicht nationalen oder europäischen Extremismus fördern will", so der Vatikandiplomat. Dazu aber müssten sich die europäischen Institutionen noch stärker den Menschen öffnen.
(kap – vm)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.