Kardinal Koch für neue Debatte über ökumenische Ämteranerkennung
Das sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen laut Mitteilung der evangelischen Badischen Landeskirche vom Freitag. Koch äußerte sich im Gespräch mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Donnerstagabend in Rom.
Weiter erinnerte Koch an die katholische Position, wonach das Kirchenverständnis untrennbar mit der Eucharistie verbunden ist. In der Frage der gegenseitigen Teilnahme evangelischer und katholischer Christen an Eucharistie und Abendmahl erteilte Koch nationalen Wegen eine Absage. „Es ist keine Lösung, dass solche Fragen eine Bischofskonferenz oder ein Bischof selbst entscheidet“, so der Kardinal.
Gegen nationale Wege bei eucharistischer Gastfreundschaft
Mit Blick auf das Ende des Eisernen Vorhangs in Europa vor 30 Jahren erklärte Koch, die Wende habe in Europa „langfristig keinen Vorteil für die Ökumene gebracht“. Er verwies auf den Konflikt zwischen den orthodoxen Kirchen in Russland und der Ukraine. Zwar stehe die katholische Kirche in Dialog mit den orthodoxen Kirchen, Russland als größte orthodoxe Nationalkirche sei daran zur Zeit allerdings nicht beteiligt.
(kna – sk)
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