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Delio Siticonatzi Camaiteri, Indigener aus Peru, Teilnehmer der Amazonien-Synode Delio Siticonatzi Camaiteri, Indigener aus Peru, Teilnehmer der Amazonien-Synode  

Amazonien-Synode: „Sie sehen hier alle ein wenig verunsichert aus“

Ein Indigenenvertreter bei der Amazonien-Synode hat den Vorwurf zurückgewiesen, indigene Riten und Bräuche seien synkretistisch und häretisch. Der Peruaner Delio Siticonatzi Camaiteri vom Volk der Ashaninca äußerte sich am Donnerstag im vatikanischen Pressesaal vor überwiegend westlichen Journalisten. Wir geben seine Äußerung im Ganzen wieder.

„Sie sehen hier alle ein wenig verunsichert aus, so, als würden Sie nicht genau verstehen können, was der Amazonas braucht. Wir haben unsere eigene Vision vom Kosmos, unsere eigene Art, die Welt um uns herum zu betrachten. Die Natur bringt uns Gott näher. Es bringt uns dem Blick auf das Antlitz Gottes in unserer Kultur, in unserem Leben näher. Wir als Einheimische leben in Harmonie mit allen Lebewesen.

„Ich sehe, dass Sie keine klare Vorstellung von uns als indigene Völker haben“

Ich sehe, dass Sie keine klare Vorstellung von uns als indigene Völker haben. Sie haben Sorgen und Zweifel über diese Realität, die wir als Einheimische leben. Verhärten Sie Ihr Herz nicht, lassen Sie Ihr Herz erweichen. Das ist die Einladung Jesu. Es lädt uns ein, gemeinsam zu leben. Wir glauben an den einen Gott. Wir müssen geeint bleiben. Das ist es, was wir uns als Indigene wünschen.

Wir haben unsere eigenen Riten, aber diese Riten müssen sich in der Mitte verwurzeln, die Jesus Christus ist. Zu diesem Thema gibt es nichts weiter zu diskutieren. Die Mitte, die uns in dieser Synode eint, ist Jesus Christus.”

(vatican news)

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25. Oktober 2019, 15:43