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Indigene und ihr Lebensraum stehen im Fokus der Amazonien-Synode Indigene und ihr Lebensraum stehen im Fokus der Amazonien-Synode 

Amazonien-Synode: Zum Thema Ordensschwestern und Sakramente

Zur Begleitung von Indigenen durch Ordensschwestern im Amazonas gehört keine Beichte und Eheschließung im sakramental-kirchlichen Sinn. Dies hat der editoriale Direktor von Vatican News klargestellt. Andrea Tornielli bezieht sich in seinem Beitrag für Vatican News auf den Bericht einer kolumbianischen Missionarin, die am Montag auf der laufenden Amazonien-Synode über ihren Dienst unter Indigenen erzählte.

Alba Teresa Cediel Castillo M.M.L. hatte darüber gesprochen, wie sich die Menschen in der Amazonas-Region den Schwestern anvertrauten. „Viele Male haben wir Beichten gehört, aber wie haben keine Absolution erteilt“, formulierte die Ordensfrau bei der ersten Pressekonferenz zur Synode im Pressesaal des Heiligen Stuhles. Ebenso würden die Missionarinnen Zeugen bekundeter Heiratsabsichten und würden dann zu „Zeugen dieser Liebe und dieses Paares“. In den Fällen, wo kein Priester dies übernehmen könnte, tauften sie die Menschen auf Wunsch, so Cediel Castillo weiter.

Es sei klar, dass die Schwestern „keine Absolution“ erteilten, stellt nun Tornielli mit Blick auf die Bekenntnisse der Indigenen gegenüber den Schwestern klar: „Sie wissen sehr gut, dass sie das Sakrament der Beichte nicht spenden können, und auch die Menschen, die sich ihnen anvertrauen, wissen dies. Doch sie können zuhören und beten“, so Tornielli. Was das Ehesakrament beträfe, wüssten die Schwestern ebenso, dass es sich um keine Trauungen im kirchlichen Sinne handele. Dies schließe aber nicht aus, dass sie dabei „helfen“ könnten, so Tornielli.

Er verwies auf die schwierige Seelsorgesituation im Amazonasgebiet. Dort könnten sich die Menschen aufgrund des Priestermangels in der Regel an keinen Geistlichen wenden, was vor allem am Lebensende oder in Leidensmomenten dazu führe, dass die Schwestern einsprängen.  

(vatican news - pr)

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08. Oktober 2019, 12:05