Die Päpstliche Schweizergarde bereitet sich auf Weihnachten vor
Mario Galgano und Eugenio Bonanata - Vatikanstadt
Die neue Episode der Reihe #1506 - die Schweizergarde stellt sich vor, die von den Vatikanischen Medien und der Officina della Comunicazione unter der Schirmherrschaft des Dikasteriums für Kommunikation des Heiligen Stuhls produziert wurde, konzentriert sich auf die Figur des Heiligen Nikolaus. Der in diesen Tagen veröffentlichte Kurzfilm dreht sich um eine nordeuropäische Tradition, die sich an Kinder richtet. Der Samichlaus, wie ihn die Deutschschweizer nennen, kam in diesen Tagen zu Besuch in die Kaserne der Sicherheitsleute des Papstes.
Die Familie im Zentrum
Der Clip mit dem Titel Sankt Nikolaus und das Leben in Gemeinschaft zeigt einen rot bekleideten Bischof mit weißem Bart in Begleitung einer schattigen Gestalt: der Schmutzli ist eine schwarz gekleidete Figur, mit einem Stock und einer Peitsche. Zusammen mit dem Gardekaplan wandern sie durch die Straßen und Hallen des Vatikans und klopfen an die Türen der Wohnungen, um nach den Jüngsten zu suchen. Ja, im Vatikan gibt es auch Kinder! Wenn sich letztere im Laufe des Jahres gut verhalten haben, erhalten sie eine süße Überraschung. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie im Sack des Schmutzli mitgenommen werden. Die Szene endet immer auf die bestmögliche Weise, indem die Kinder ein Gedicht über Weihnachten aufsagen.
Die Besichtigung der Häuser
Das Video zeigt, dass der Besuch des Samichlaus bei der Schweizergarde auch die Wohnungen der Vorgesetzten im Apostolischen Palast nicht auslässt. Sogar die Casa Santa Marta, wo Papst Franziskus wohnt und das Kloster Mater Ecclesiae, in dem der emeritierte Papst Benedikt XVI. residiert, erhalten den Besuch des Bischofs von Myra. Insbesondere Benedikt XVI. hält immer noch sehr gerne an dieser Tradition fest, die ihn offensichtlich an sein Bayern erinnert, wie uns Garde-Sprecher Urs Breitenmoser verrät.
Ein Moment der Geselligkeit
Der Rundgang des heiligen Nikolaus endet am Sitz der Schweizergarde, wo sich die große Familie des Corps für einen Moment der Geselligkeit trifft. Mit Ironie und Leichtigkeit erleidet ein Wächter die Strafe des Schmutzli und wird mit Kohle auf der Wange markiert, weil im Laufe des Jahres einige Fehler begangen wurden. Ein typisches Gericht kommt dann auf den Tisch: das Käsefondue, das in verschiedenen Caquelons serviert wird, der traditionelle Topf mit Steingut und der Flamme darunter.
Der Sinn der Gemeinschaft
Das Gericht, sagt Breitenmoser, sei genau dafür gemacht, zusammen zu sein, weil jeder Gast mit den langen Gabeln das Brot in den gleichen Behälter eintaucht. Eine Empfehlung sei jedoch hier noch verraten: das Originalrezept gilt nur für Erwachsene, da in einem echten Fondue ein Kirschdestillat hinzugefügt wird, um den Käse weich und cremig zu halten. Für Kinder in der Kaserne der Schweizergarde wird eine alkoholfreie Version vorbereitet.
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.