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Vatikan: Gänswein ist „nicht suspendiert“

Der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Erzbischof Georg Gänswein, ist keineswegs von seinem Amt suspendiert. „Ich habe keine Informationen in diese Richtung“, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Mittwoch auf Anfrage von Journalisten mit.

Die katholische deutsche Zeitung „Tagespost“ hatte gemeldet, Papst Franziskus habe den 63-jährigen deutschen Erzbischof „auf unbestimmte Zeit beurlaubt“. „Der Privatsekretär des emeritierten Papstes bleibt als Leiter der Präfektur (…) im Amt, ist aber freigestellt, um mehr Zeit Benedikt XVI. widmen zu können“, so eine Online-Meldung der „Tagespost“ am Mittwochmorgen. Die Zeitung spekulierte außerdem, Hintergrund der Entscheidung sei „offenbar die unglücklich gelaufene Präsentation des Kleriker-Buchs von Kardinal Robert Sarah“.

„Normale Umverteilung der Aufgaben“

Zu dieser Darstellung äußerte sich der Vatikan erst am Mittwochnachmittag. Dass Erzbischof Gänswein in den letzten Wochen bei einigen Papstaudienzen – für deren Ablauf die Präfektur zuständig ist – gefehlt habe, liege nur „an einer normalen Umverteilung der verschiedenen Aufgaben und Funktionen des Präfekten des Päpstlichen Hauses“. In diesem Zusammenhang erinnert Vatikansprecher Bruni daran, dass Gänswein ja auch Privatsekretär des emeritierten Papstes sei.

Der aus dem Schwarzwald stammende Gänswein ist seit Dezember 2012 Präfekt des Päpstlichen Hauses. In diesem Amt hat ihn Papst Franziskus im August 2013 bestätigt. Die letzte Generalaudienz, bei der Gänswein an der Seite des Papstes saß, fand am 15. Januar statt.

(vatican news – sk)

 

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06. Februar 2020, 13:51