Neuer Rektor von S. Anselmo freut sich auf Aschenkreuz vom Papst
Gudrun Sailer – Vatikanstadt
„Das Aschenkreuz hat schon in Österreich für mich immer eine große Bedeutung gehabt, und als Priester besonders unseren Schülerinnen und Schülern das Aschenkreuz zu geben, war für mich immer ein ganz tiefes Zeichen, das auch die jungen Leute sehr ernst genommen haben“, sagt der Benediktinermönch. Nun selbst das Aschenkreuz von Franziskus zu bekommen, empfinde er als schönes Zeichen zu Beginn seines Rektorats, weil der Ritus verdeutliche, „dass alles vergänglich ist, und dass gerade die Größe des Menschen darin liegt, dass trotzdem etwas Unvergängliches in uns ist.“
Eckerstorfer war mit großer Mehrheit von den Professoren und der Studierendenvertretung zum Rektor der Hochschule S. Anselmo gewählt worden. „Man hat anscheinend die Notwendigkeit gesehen, neue Wege zu gehen, vielleicht auch dass Einheit gestiftet wird, und ich habe mich nach langem Zögern entschieden, Ja zu sagen und den Auftrag anzunehmen“, so der 49-jährige Ordensmann. Seine Aufgabe sieht er darin, das Profil von S. Anselmo als benediktinische Universität zu schärfen.
Der Schwerpunkt liegt auf Liturgie und monastischen Studien, „wir haben 700 Studierende, die meisten in der Liturgie“, erläutert Eckerstorfer. Er habe noch kein fertiges Programm und höre derzeit alle Angehörigen des Lehrkörpers und die Studierendenvertreter zu ihren eigenen Vorstellungen von der künftigen Ausrichtung der Hochschule. „Was verbinden Sie mit S. Anselmo? Was finden Sie hier wichtig? Und was wird in der Zukunft wichtig sein? Und von daher möchte ich einige Impulse setzen. Ich habe schon einige Ideen, aber zuerst möchte ich ein Hörender sein. Und ich glaube, das passt auch sehr gut für die Fastenzeit.“
Der Umzug von Kremsmünster nach S. Anselmo in Rom sei für ihn „schon ein tiefer Einschnitt“ gewesen, erzählt Eckerstorfer. „Ich war fast 20 Jahre Benediktiner von Kremsmünster, habe dort die Aufgaben sehr gerne erfüllt, an der Schule unterrichtet, Novizenmeister, verschiedene Aufgaben in der Jugendpastoral, Lehraufträge in Salzburg und Linz.“ Benediktiner binden sich beim Eintritt in den Orden dauerhaft an ihr Kloster. „Da merke ich, da muss sie Seele erst nachkommen“, so Eckerstorfer. Andererseits sei er in seiner neuen, internationalen Gemeinschaft aus Mönchen von 38 Ländern „wirklich brüderlich und sehr gut aufgenommen“ worden. „Da merke ich, dass ich stückweise hineinwachse.“
(vatican news)
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