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Vatikan schließt Katakomben in Italien wegen Coronavirus

Der Vatikan hat sämtliche ihm unterstehenden Katakomben in Italien wegen des Coronavirus bis auf Weiteres geschlossen. Man hoffe, die unterirdischen Grabstätten „in einigen Tagen" wieder öffnen zu können, sagte Pasquale Iacobone von der Päpstlichen Archäologie-Kommission auf Nachfrage der Nachrichtenagentur „Kathpress" am Donnerstag.

Nicht betroffen ist vorerst die Nekropole unter dem Petersdom rund um das Petrusgrab. Die Besuche der kommenden Tage seien bestätigt, hieß es dort auf Anfrage von Vatican News.

Iacobone sagte, in den meist engen und feuchten Katakomben bestehe bei großen Besuchergruppen ein erhöhtes Infektionsrisiko. Man habe sich zu der Maßnahme entschlossen, weil auch Gruppen aus betroffenen Gebieten in Norditalien unter den Besuchern gewesen seien. Um niemanden zu diskriminieren, blieben die Ausgrabungen nun für alle geschlossen, so der Sprecher der Päpstlichen Archäologie-Kommission.

Die Vorsichtsmaßnahme gilt für alle Katakomben in und um Rom wie auch für jene in anderen Teilen Italiens, die ebenfalls der Verwaltung des Heiligen Stuhls unterstehen. So gibt es derartige unterirdischen Grabstätten in Latium, Kampanien, Umbrien, in den Abruzzen sowie auf Sizilien und Sardinien.

(vatican news / kap – gs)

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27. Februar 2020, 13:31