Vatikan: Seligsprechung für Teenager und Rutilio Grande
Seligsprechung für Romero-Freund und zwei Laien
Der Jesuit Rutilio Grande war ein Freund des 1980 ermordeten Erzbischofs Oscar Romero und des heutigen Papst Franziskus. Er wurde 1977 mit zwei Laien, die ihn begleiteten, in El Salvador erschossen. Bei allen dreien wurde nun das Märtyrium anerkannt. Auch für zwei Heiligsprechungen ebnete der Papst bei seinem Treffen mit dem Präfekten der zuständigen Kongregation, Kardinal Angelo Becciu, am Freitag den Weg.
Heiligsprechung für Ordensfrau und indischen Märtyrer
Auch hier ist ein Laie dabei: Der indische Märtyrer Devasahayam Pillai, der nach seiner Konversation zum katholischen Glauben 1752 ermordet wurde. Heiliggesprochen wird zudem eine Ordensfrau: Die italienische Ordensgründerin Maria Francesca di Gesù.
Carlo Acutis, das junge Computergenie
Carlo Acutis, der mit 15 Jahren an Krebs starb, war ein Computergenie. Sein Talent nutzte er auch zur Verbreitung des Glaubens: Mit elf Jahren startete er im Internet ein Online-Verzeichnis eucharistischer Wunder. Papst Franziskus würdigte ihn in seiner Apostolischen Exhortation zur Jugendsynode, Christus vivit (2019) dafür, im Internet und sozialen Netzwerken, „das Evangelium zu verbreiten sowie Werte und Schönheit zu vermitteln“. Nun ebnete das Kirchenoberhaupt durch die Anerkennung eines Wunders den Weg für die Seligsprechung des Jugendlichen.
Franziskus anerkannte bei dem Treffen mit Kardinal Becciu zudem den so genannten heroischen Tugendgrad für drei italienische Priester und einen chilenischen Laien. Der heroische Tugendgrad ist der erste Schritt in einem Seligsprechungsverfahren.
(vatican news –sst)
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