Fastenexerzitien für die Kurie: Gott überrascht immer
Mario Galgano und Michele Raviart – Vatikanstadt
Die Berufung durch Gott sei „ein entscheidendes Treffen, bei dem Gott zu uns spricht“, so Jesuitenpater Bovati in seiner Meditation. Es liege an uns, diesem Treffen zuzusagen und die Begegnung anzunehmen. Wer dies tue, der beginne „eine neue Geschichte“. Pater Bovati sprach von einer „neuen Geburt“, bei der etwas Neues entstehe. Das Gebet sei nichts anderes, als „die Stimme des Herrn“ aufs Neue zu hören, um der eigenen Berufung zu folgen.
Gott folgen und sich verändern lassen
Ausgangspunkt seiner Meditation am zweiten Tag der Exerzitien in Ariccia war die biblische Gestalt des Moses. Anhand dieser Figur erläuterte Pater Bovati, was es bedeute, auf Gott zu hören und ihm zu folgen. Moses selber hatte am Anfang gar nicht das Bewusstsein darüber, was ihm bevorstehen würde. So ging es vielen auch heutzutage, die die Berufung verspürten, aber nicht genau wüssten, wohin sie sie bringen werde.
Dies sei gerade das „Markenzeichen Gottes“, so Bovati: Gott sorge immer für Überraschungen und verblüffende Momente im Leben eines jeden Menschen. Wie Petrus, der als Apostel Jesus nachfolgte und sich so von Gott verwandeln ließ, sollten dies auch die Gläubigen tun.
Papst verfolgt Exerzitien vom Vatikan aus
Papst Franziskus nimmt aufgrund einer Erkältung nicht persönlich an den diesjährigen Fastenexerzitien in Ariccia teil, allerdings wird er im Vatikan über die Meditationen von Pater Bovati informiert und ist im Gebet mit den Kurienmitarbeitern, die nach Ariccia gereist sind, verbunden.
(vatican news)
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