Almosenmeister des Papstes bittet Kurienmitglieder um Spenden
In einer am Montagabend verbreiteten Mitteilung des Päpstlichen Almosenamtes wird die Päpstliche Kapelle, die wegen der Corona-Krise nicht mehr an liturgischen Feiern des Papstes teilnehmen kann, aufgefordert, ihre Nähe zum Bischof von Rom durch eine solche Solidaritätsgeste ausdrücken.
Der Papst werde dann über den Verwendungszweck „dieser für die Linderung des gesundheitlichen Notstands gesammelten Almosen entscheiden“, wird in der Mitteilung aus Krajewskis Brief zitiert. Der polnische Geistliche, den Papst Franziskus zum Kardinal ernannte, hat das traditionelle päpstliche Almosenamt ausgebaut. Auch seit Beginn der Corona-Pandemie in Italien hat der sogenannte Almosenmeister seine Gewohnheit beibehalten, in Rom mit Mitarbeitern unterwegs zu sein, um Obdachlosen und anderen Bedürftigen mit Sachspenden und Essensausgaben zu helfen.
Mitglieder der Päpstlichen Kapelle: sie stehen dem Papst bei feierlichen Gottesdiensten zur Seite
Die Päpstliche Kapelle, meist mit dem italienischen Begriff „Cappella pontificia“ oder „Cappella papale“ benannt, ging aus dem früheren Päpstlichen Hofstaat hervor. Diesen verkleinerte Papst Paul VI. 1968 zum Päpstlichen Haus, aufgeteilt in Päpstliche Familie und Päpstliche Kapelle.
Die „Familie“ ist vor allem für die offiziellen Amtsgeschäfte des Papstes als Souverän des Vatikanstaates zuständig. Die „Cappella pontificia“ hingegen assistiert dem Papst in seiner Eigenschaft als geistliches Oberhaupt der Kirche, etwa indem sie liturgische Anlässe mit ihm vorbereitet und mitfeiert.
(kap - skr)
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