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Pater Hans Zollner steht hinter der neuen Initiative Pater Hans Zollner steht hinter der neuen Initiative 

Web-Seminare über Kinderschutz in der Kirche

Ein internationaler Verband für den Kampf gegen Missbrauch im kirchlichen Bereich bietet jetzt eine Reihe von Online-Seminaren „Für eine sicherere Kirche“ an. Start ist am 29. Mai.

Die Initiative geht vom Internationalen Schutzverband (ISC) aus, zu dem Kirchenleute sowie Kinderschutz-Fachleute gehören. Ziel ist der interaktive Austausch über „best practices“ im Kampf gegen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Der Leiter des Kinderschutzzentrums an der Päpstlichen Universität Gregoriana, Hans Zollner SJ, gehört dem ISC-Lenkungsausschuss an.

Die Online-Seminare wollen zum Zugehen auf Opfer ermutigen und die katholische Kirche wie auch konfessionelle Gruppen dazu bringen, ihre Präventionsprogramme trotz der Corona-Krise fortzusetzen. Zollner spricht von gewissen Befürchtungen, dass es jetzt bei Kinderschutz-Programmen angesichts der Krise und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu Kürzungen kommen könnte.

Kinderschutz darf nicht von der kirchlichen Tagesordnung verschwinden

„Wir können es uns nicht leisten, unsere Investitionen in die Sicherheit von Kindern wie irgendeine andere soziale und erzieherische Aktivität zu behandeln“, mahnt der deutsche Jesuit. Medienberichte in Pandemiezeiten deuten auf eine Zunahme der Gewalt gegen Kinder und eine Zunahme der Fälle von häuslicher Gewalt in den letzten Wochen hin.

Im ersten „Webinar“ am 29. Mai um 15 Uhr soll es u.a. um die Frage gehen, wie die Opfer von Missbrauch diese schwierige Zeit erleben. Die Schottin Tina Campbell, ein weiteres Mitglied des Lenkungsausschusses, hofft, dass die Online-Seminare dazu beitragen, dass der Kinder- und Jugendschutz „ganz oben auf der Tagesordnung der Kirche“ bleibt.

(vatican news – sk)
 

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26. Mai 2020, 14:13