Unsere Radio-Sommerserie: Die Heiligen des Tages
Ausgedacht hat sich das unsere Kollegin Gudrun Sailer. „Wir haben festgestellt, dass die Tagesheiligen auf unserer Website eine stark nachgefragte Rubrik ist - und darunter sind hochberühmte wie auch fast unbekannte Heilige und Selige“, sagt sie. „Das sind Vorbilder im Glauben und in der christlichen Lebensgestaltung, manche lebten vor langer Zeit im Mittelalter, andere im 19. oder 20. Jahrhundert. Es gab manche Schätze zu heben.“
Wie Papst Benedikt einmal sagte: „Wenn man die Heiligen sieht, diese große Lichtspur, die Gott durch die Geschichte gezogen hat, dann sieht man: Da ist wirklich eine Kraft des Guten, die die Jahrtausende hindurch hält, da ist wirklich das Licht vom Lichte gegenwärtig". Insofern sind die Heiligen, sagte Benedikt, „ein lebendiger Beweis des Glaubens“.
Heiligenviten nachzuerzählen, hat eine sehr lange Tradition. „Die Heiligen waren ja in frühen Jahrhunderten so populär wie heute Popstars, ihre Lebensgeschichten und die ihnen zugeschriebenen Wunder haben manchmal regelrechte Massenbewegungen ausgelöst“, fasst Gudrun Sailer zusammen. „Schon früh etablierte sich die Hagiographie – die Heiligengeschichtsschreibung - als eigene Literaturgattung. Wahrheit und Zuschreibung wurde da natürlich nicht nach unseren heutigen Kriterien getrennt. Aber nicht nur im Fall von heute noch berühmten Heiligen wie Benedikt von Nursia oder Heinrich und Kunigunde, das heilige Kaiserpaar, hat die Geschichtswissenschaft viel geleistet.“
Eine Vita auf 1:30 Minuten
Unsere Sommerserie erzählt jeweils in ganz großen Linien auf eineinhalb Minuten die Vita des oder der Heiligen des Tages, und zwar des Folgetages: am Dienstag, den 30. Juni, beginnen wir mit Theoderich von Reims, dessen Gedenktag der 1. Juli ist.
(vatican news – gs)
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