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Fast menschenleer: ein Strand in Indonesien Fast menschenleer: ein Strand in Indonesien 

Vatikan besorgt über Einbruch im Tourismus-Bereich

Der Vatikan ist beunruhigt über den Einbruch des Sommertourismus angesichts der Corona-Pandemie. In einer Botschaft zum Welttag des Tourismus spricht Vatikan-Kardinal Peter Turkson von einer „beispiellosen Krise in vielen Bereichen, die mit der Tourismus-Industrie zu tun haben“.

Turkson leitet das Vatikan-Dikasterium zur ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, ist also der Entwicklungsminister des Papstes. In seiner Botschaft, die an diesem Freitag publiziert wurde, erwähnt der Afrikaner, dass der Einbruch im Tourismus im Lauf dieses Jahres „schlimmstenfalls zu einem wirtschaftlichen Verlust von etwa 1.200 Milliarden Dollar“ führen könnte. „Daraus würde sich im Tourismus-Sektor ein enormer Verlust von Arbeitsplätzen ergeben.“

Dieses „beunruhige Szenario“ dürfe allerdings nicht zu „Lähmung“ führen; es sei wichtig, weiter „ein positives Bild der Zukunft“ zu haben und gegebenenfalls die Chance zu nutzen, den Tourismus nachhaltiger zu machen. Dabei könne man doch die Touristenströme etwas abseits der großen Zentren eher in „außerstädtische Bereiche“ lenken, schreibt Kardinal Turkson, hin zu „kleinen Dörfern und Orten, die nicht so bekannt und überlaufen sind“.

„Die Gaben der Erde sehen und teilen“

Durch richtiges Management des Touristenflusses könnten sich dann diese ländlichen Gebiete und ihre Wirtschaft besser entwickeln.

„Ein Tourismus, der im ländlichen Raum die Gaben der Erde zu sehen und zu teilen weiß, wird dann auch eine Art und Weise, um neue Lebensstile ganz konkret zu lernen. Die aufmerksam-beobachtende Weisheit dessen, der das Land bebaut, kann sicher der frenetischen modernen Welt helfen, die Rhythmen des täglichen Lebens an die natürlichen Rhythmen anzupassen.“

Der nächste Welttag des Tourismus wird – Corona hin, Corona her – am 27. September begangen.

(vatican news – sk)
 

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07. August 2020, 12:24