Vatikan/Montenegro: Koch würdigt verstorbenen Metropoliten
Metropolit Amfilohije war am 30. Oktober im 83. Lebensjahr an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Kardinal Koch erinnerte daran, dass der spätere serbisch-orthodoxe Metropolit von Montenegro zunächst 1965 zum Studium am Päpstlichen Orientalischen Institut und zur Teilnahme an der Endphase des Zweiten Vatikanischen Konzils nach Rom gekommen sei. 2003 sei der Metropolit dann in offizieller Mission in Rom gewesen und von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) in Audienz empfangen worden. Schließlich habe Amfilohije 2013 die serbisch-orthodoxe Kirche bei der Amtseinführung von Papst Franziskus repräsentiert, mit dem er drei Tage später eine „brüderliche Begegnung" hatte.
Er erinnere sich aber auch gern an die letzte persönliche Begegnung mit dem nun verstorbenen Metropoliten bei dessen Rom-Besuch 2016, als der serbisch-orthodoxe Hierarch wieder mit Papst Franziskus zusammentraf, stellte Kardinal Koch fest. Wörtlich fügte der Präsident des Einheitsrates hinzu: „Der Metropolit war ein herzlicher und zutiefst spiritueller Mensch, ein echter Hirte, der es verstand, die Zeichen Gottes in der menschlichen Geschichte zu entdecken - trotz der Tatsache, dass er seinen Dienst in einer Zeit zu leisten hatte, die alles andere als einfach war.“ Trotz aller Leiden sei der Metropolit von Montenegro immer ein Mann des Glaubens und des Dialogs geblieben, „demütig und fröhlich, ein leuchtendes Beispiel eines ganz Gott geweihten Lebens“.
Kardinal Koch versicherte Patriarch Irinej des Gebetsgedenkens für den verstorbenen Metropoliten und für die serbisch-orthodoxe Kirche. Auf der Website des Päpstlichen Rates wurde betont, dass sich der Rat im Hinblick auf den Tod von Metropolit Amfilohije mit dem serbisch-orthodoxen Patriarchat im Gebet vereine.
(kap - mg)
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