Corona-Maßnahmen: Vatikanische Museen schließen wieder
Die Schließung reiht sich ein in die Maßnahmen, die im Nachbarland Italien zur Eindämmung der Coronakrise getroffen wurden. Das jüngste Dekret der italienischen Regierung vom Dienstag sieht die Einschränkung aller kulturellen Aktivitäten vor. Museen, Theater und Kinos müssen demzufolge ihre Pforten schließen. Des Weiteren ist das italienische Territorium in drei Gefährdungsstufen aufgeteilt, die jeweils abgestufte Maßnahmen mit sich ziehen.
Für alle Regionen gilt: Ausgangsperre zwischen 22 und 5 Uhr morgens, außer wegen wichtigen und nachweisbaren Motiven. Auch die Einkaufszentren sollen während des Wochenendes und an Feiertagen geschlossen bleiben, um keine Menschenansammlungen anzuziehen. Geöffnet bleiben jedoch, wie bereits während des ersten Lockdowns, Einrichtungen wie Apotheken, Supermärkte und Tabakläden im Inneren der Einkaufszentren. Auch der öffentliche Nahverkehr verkehrt nur eingeschränkt. Latium ist derzeit jedoch unter den Regionen mit der niedrigsten Sicherheitsstufe. Aufgrund der Auslastung in Krankenhäusern und in den Intensivstationen sowie der Ansteckungsrate kann die italienische Regierung jeweils über eine höhere oder niedrigere Sicherheitsstufe in den einzelnen Regierungen entscheiden.
Erinnerungen an die erste Phase der Pandemie
Die Vatikanischen Museen mussten bereits während der ersten Phase der Coronavirus-Pandemie für knapp drei Monate schließen, erst am vergangenen 1. Juni konnten sie unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder für Besucher öffnen. In den darauffolgenden Wochen konnten aufgrund der allgemeinen Reisebeschränkungen und des kontingentierten Zugangs jedoch deutlich weniger Besucher als gewohnt die Kunstschätze bestaunen, die die Päpste über Jahrhunderte angesammelt haben.
(vatican news - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.