Schweizergarde vereidigt am 6. Mai 34 neue Gardisten
Am 6. Mai wird morgens zum Auftakt um 7.30 Uhr eine Heilige Messe am Kathedra-Altar in der Petersbasilika gefeiert, die Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zelebriert. Die Vereidigung ist dann am Nachmittag um 17 Uhr im Damasus-Hof des Apostolischen Palastes (bei schlechtem Wetter in der vatikanischen Audienzhalle).
Die Garde präsentiert sich dabei in „Gran Gala“, das heißt in Uniform inklusive Harnisch, der ansonsten nur für den päpstlichen Segen „Urbi et Orbi“ an Weihnachten und Ostern angezogen wird. Die Gardisten leisten den Eid in Gegenwart des Vertreters des Papstes, Erzbischof Edgar Peña Parra. Die Zahl der weiteren Gäste wurde dieses Jahr klein gehalten, um das Risiko einer Ansteckung durch das Corona-Virus auf ein Minimum zu reduzieren, wie die Schweizergarde mitteilte.
Nur wenige Gäste aufgrund der Pandemie
Pandemiebedingt kann auch in diesem Jahr kein Gastkanton eingeladen werden. Somit werden lediglich die Eltern und Geschwister der zu vereidigenden Gardisten, die Familien der aktiven Gardisten sowie einige wenige ausgewählte Repräsentanten aus der Schweiz anwesend sein. Dazu gehört die Delegation der Schweizerischen Eidgenossenschaft, angeführt von Bundespräsident Guy Parmelin, Nationalratspräsident Andreas Aebi sowie Ständeratspräsident Alex Kuprecht. Des Weiteren wird der Chef der Armee durch Divisionär Roland Favre, Höherer Stabsoffizier am Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik, vertreten; die Schweizerische Bischofskonferenz wird von Alain de Raemy vertreten.
Live bei uns
Das Programm am 6. Mai wird via Livestream übertragen und kann auf unserer Website https://www.vaticannews.va/de/vatikan.html oder bei Youtube verfolgt werden.
Gedenken an Sacco di Roma am Campo Santo Teutonico
In Erinnerung an die 147 Soldaten, welche bei der Plünderung Roms (Sacco di Roma) heldenhaft für die Verteidigung des Papstes Klemens VII. gefallen sind, findet bereits am Nachmittag des 5. Mai 2021 eine Vesper im Campo Santo Teutonico statt, zelebriert von Alain de Raemy, Weihbischof von Lausanne-Genf-Freiburg. Auf der Piazza Protomartiri Romani erfolgt anschließend eine Kranzniederlegung. Aufgrund der aktuellen Lage findet auch diese Zeremonie nur im engsten Rahmen statt. Es werden zwei Musikanten, zwei Ehrenwachen und zwei Kranzträger, die Kader der Schweizergarde sowie diejenigen Personen teilnehmen, die eine Auszeichnung für ihren treuen Dienst erhalten werden.
Die Päpstliche Schweizergarde
Die kleinste und älteste Armee der Welt sorgt seit ihrer Gründung durch Papst Julius II. im Jahre 1506 als Leibwache für den Schutz der Päpste, aktuell ist dies Papst Franziskus. Das unter dem Kommando von Oberst Christoph Graf (LU) stehende Korps sorgt darüber hinaus für die Bewachung der Eingänge zum Vatikan, steht für Repräsentationsaufgaben bei Päpstlichen Zeremonien und Staatsempfängen zur Verfügung und sorgt sich um den Schutz des Kardinalkollegiums während einer Sedisvakanz. Dem Korps gehören Gardisten aus allen Landesteilen an, derzeit stammen die meisten aus den Kantonen St. Gallen und Wallis (je 16), gefolgt vom Kanton Luzern (13). Weitere Informationen über das Korps auf der Internetseite der Päpstlichen Schweizergarde.
(pm/vatican news - sst)
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