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Vatikan: Forum zur Familienpastoral im Sinne von Amoris laetitia

Die vatikanische Einrichtung, die sich um das Thema „Familie“ kümmert, lädt zu einem zweitägigen Forum zur Familienpastoral ein. Die Konferenz wird am Freitag und Samstag an der römischen Universität Gregoriana stattfinden und reiht sich in Veranstaltungen des sogenannten „Amoris laetitia-Familienjahres“ ein.

Wie die Behörde unter Leitung von Kardinal Kevin Joseph Farrell am Montag mitteilte, referieren Dozenten und Experten der Universität Gregoriana sowie Seelsorger aus Rom. Einen Schwerpunkt bilden insbesondere Erfahrungsberichte. Dabei stehen spirituelle sowie ethisch fundierte Entscheidungen in komplexen Situationen von Paaren und Familien im Mittelpunkt. Es soll also um konkrete Beispiele aus dem Leben gehen. Die angekündigte Themenpalette reicht von Überlegungen zu Heirat und Familienplanung über Kindererziehung bis hin zu Krisen und Trennungen.

Zum Nachhören - welche Konferenzen im Vatikan geplant sind

Die Päpstliche Universität Gregoriana bietet seit fünf Jahren einen Studiengang in Familienseelsorge an, der mit einem Diplom abgeschlossen werden kann. Ebenfalls vor fünf Jahren veröffentlichte Papst Franziskus sein Schreiben „Amoris laetitia“ zu Ehe und Familie, in dem er Impulse aus zwei Familiensynoden von 2014 und 2015 aufgriff. Mit dem Ende März begonnenen gleichnamigen Aktionsjahr soll das Papstschreiben erneut ins Bewusstsein gehoben und Impulse für dessen praktische Umsetzung gesetzt werden.

Päpstliche Akademie diskutiert über neue Dienste in der Kirche

Einige Tage später wird der Vatikan eine weitere Konferenz durchführen. Dabei geht es um „neue Wege zu kirchlichen Diensten“. Die Online-Tagung findet am kommenden Donnerstag statt. Die Referenten kommen von der Päpstlichen Akademie für Theologie und der Italienischen Theologischen Vereinigung (ATI). Die Initiative soll laut Ankündigung entsprechende Aufforderungen des Papstes aufgreifen, die dieser im Anschluss an die Amazonas-Synode 2019 formuliert hatte.

So hatte Franziskus im Januar in einem Brief an die Glaubenskongregation betont, nicht nur für die Kirche in Amazonien, sondern weltweit sei es „dringend notwendig, Dienste für Männer und Frauen zu fördern und ihnen zu übertragen“. Diese müssten auf der gemeinsamen Würde aller Getauften gründen.

Zu den Referenten der Online-Konferenz gehören unter anderem Dario Vitali, Leiter der Abteilung für Dogmatische Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana, Serena Noceti, Dozentin für Systematische Theologie aus Florenz, sowie der Präfekt der Heiligsprechungskongregation, Kardinal Marcello Semeraro.

Die 1695 gegründete und von Johannes Paul II. 1999 reformierte Päpstliche Akademie für Theologie befasst sich mit dem Dialog zwischen Glaube und Vernunft sowie der Vertiefung der Lehre der Kirche.

(vatican news/kna - mg)

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20. April 2021, 09:11