Vatikan/Österreich: Markus Heinz wechselt zurück in die Heimat
Das gab das Heimatbistum des 47-jährigen Priesters am Donnerstag bekannt. Heinz hatte die vergangenen 18 Jahre im Vatikan verbracht, er diente unter den drei Päpsten Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus. Seine neue Stelle in Niederösterreich tritt der aus Böheimkirchen stammende Priester zum 1. September an. Er wird in Pyhra wohnen, wo er auch Pfarrer wird.
Ein Nachfolger im Staatssekretariat ist noch nicht benannt, er soll nach Möglichkeit wieder Österreicher sein, wie aus dem Vatikan zu erfahren war. Die deutschsprachige Abteilung in der ersten Sektion des Staatssekretariats umfasst vier Vollzeit-Planstellen sowie zwei weitere in Teilzeit, Leiter ist seit 2008 der Kölner Diözesanpriester Winfried König. Markus Heinz war bei seinem Dienstantritt 2003 der erste Österreicher im Team.
Das Staatssekretariat unterstützt den Papst in der Ausübung seines Dienstes, wobei die erste Sektion Angelegenheiten bearbeitet, die den täglichen Dienst des Papstes betreffen. Zu den regelmäßigen Aufgaben der Mitarbeiter der ersten Sektion gehört unter anderem das Anfertigen und Verlesen der Zusammenfassungen von Papst-Katechesen bei der Generalaudienz am Mittwoch, eine Tätigkeit, die auch Markus Heinz im Wechsel mit den übrigen drei Priestern deutscher Sprache wahrnahm. Sein letzter Arbeitstag im Vatikan ist für den 15. August vorgesehen, zum Hochfest Mariä Himmelfahrt.
Markus Heinz zeigte sich dankbar für die Zeit im Dienst für den Papst und den Heiligen Stuhl. Er freue sich nun „auf die neuen Aufgaben in meiner Heimatdiözese, auf die Zusammenarbeit im Ordinariat wie auch auf die pastorale Tätigkeit in der Pfarre", zitiert ihn die Mitteilung des Bistums St. Pölten. Auch hoffe er, seine bisherigen Erfahrungen gut einbringen zu können und die Verbindung zwischen Ortskirche und Weltkirche weiter zu vertiefen.
Heinz studierte Katholische Theologie in St. Pölten und Rom, die Priesterweihe empfing er 1999 in St. Pölten. Nach dem Abschluss des Lizenziatsstudiums, Fachbereich Patrologie, wirkte er als Kaplan in der Diözese.
(vatican news – gs)
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