Vatikan: Korruption behindert Armutsbekämpfung
Janusz S. Urbanczyk erinnerte in seinem Beitrag vom Montag an die Selbstverpflichtung der OSZE-Staaten, Korruption und ihre schädlichen Auswirkungen zu bekämpfen. Korruption stelle eine „große Bedrohung für die gemeinsamen Werte der OSZE“ dar, führe zu Instabilität und behindere die Verwirklichung einer ganzheitlichen Entwicklung und die Beseitigung der Armut. „Indem sie das Vertrauen in die öffentlichen Institutionen und zwischen Regierenden und Regierten untergräbt, gefährdet sie das gute Funktionieren einer gut organisierten Gesellschaft“, gab der Vatikanvertreter zu bedenken.
Vor diesem Hintergrund gebe es „nach wie vor gewichtige Gründe“, „warum die OSZE das Thema Korruptionsbekämpfung auf der Tagesordnung belassen sollte, da ein umfassender Ansatz für die Sicherheit die zahlreichen schädlichen Auswirkungen der Korruption berücksichtigen muss“, so Urbanczyk. Gleichwohl sei Korruption kein Problem, das von den Regierungen allein gelöst werden könne: Es brauche den Beitrag von Organisationen der Zivilgesellschaft, Unternehmen, religiösen Organisationen und Forschungseinrichtungen.
Der Vatikanvertreter äußerte sich am Montag bei einem Treffen zur Umsetzung der Wirtschafts- und Umweltdimension 2021 der „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (OSZE).
(vatican news – pr)
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