Fußball: Freundschaftsspiel gegen Papst-Team „Fratelli tutti"
Das Projekt soll die Eingliederung der Roma und besonders benachteiligter Menschen unterstützen, teilte der Päpstliche Kulturrat diesen Donnerstag mit. Veranstaltet wird das Match auf Vorschlag der „World Roma Organisation“ mit Sitz in Zagreb. Sie wollte ein Fußballspiel veranstalten, um das Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung neu zu beleben. Der Papst nahm dies gerne an und vertraute die Initiative seinem Kulturrat an.
Prominete Unterstützer und Audienz beim Papst
Das Freundschaftsspiel, das beim Trainingszentrer der italienischen Mannschaft Lazio in Formello rund 30 Kilometer nördlich von Rom ausgetragen wird, kann auf prominete Unterstützer setzen: Bei der Präsentation des Matches kommenden Dienstag im Vatikan wird der italienische Nationalspieler Ciro Immobile erwartet. Papst Franziskus wird die beiden Teams am Morgen des 20. November in Audienz empfangen und möglicherweise einige Impulse vor dem Fußballspiel am darauffolgenden Tag mitgeben.
„Fratelli tutti“ spielt für den Papst
Für den Papst spielt das Team „Fratelli tutti“, benannt nach der Sozial-Enzyklika des Papstes von 2020. Es besteht aus Schweizergardisten, Vatikanangestellten, Kindern von Vatikanangestellten, sowie aus Priestern, die teilweise auch im Staatssekretariat und an der Römischen Kurie tätig sind. Um das konkrete Engagement für die Inklusion und die besondere Bedeutung des Spiels zu bezeugen, werden außerdem drei junge Migranten, die von der Gemeinschaft Sant'Egidio aufgenommen wurden, und ein junger Mann mit Down-Syndrom, der bei den Special Olympics teilnahm, im „Team des Papstes" kicken.
Papst besuchte Roma-Viertel in Slowakei
Papst Franziskus hatte am 14. September während seiner Reise in die Slowakei persönlich das Viertel Luník IX in Košice, eines der größten Roma-Ghettos Europas besucht. Dort rief er die Menschen dazu auf, „von Vorurteilen zum Dialog, von Abschottung zur Integration" überzugehen. Nachdem er die Geschichten von Roma-Männern und - Frauen gehört hatte, erinnerte er daran, dass „Kirche zu sein bedeutet, als Berufung Gottes zu leben, sich dem Leben zugehörig zu fühlen, Teil desselben Teams zu sein". Diesen Teamgeist wird sein Team sicher auch Fußballfeld beweisen.
(pm/vatican news/sir – gh)
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