Suche

Eine Auflade-Station für Elektrik-Autos in Indien Eine Auflade-Station für Elektrik-Autos in Indien 

Vatikan: „Umweltfreundliche und nachhaltige Verkehrsformen“

Der Heilige Stuhl hat den Beitrag schadstofffreier Fahrzeuge für eine Verbesserung der Lebensqualität in Städten und für den Umwelt- und Klimaschutz hervorgehoben. Entwicklungen im Sektor der Elektro- und der intelligenten Mobilität hätten „beträchtliches Potential“, heißt es in einer Botschaft von Kardinalstaatssekretär Parolin an das „Global E-Mobility Forum 2021“.

Neun von zehn Menschen in Städten atmen verschmutzte Luft ein, referierte Kardinal Parolin in seiner Botschaft an die Teilnehmer der dritten Ausgabe des Forums, Hauptursache für die Luftverschmutzung sei der Verkehr, der auch einen wesentlichen Anteil am Klimawandel hat.

Die negativen Auswirkungen der Luftverschmutzung und des Verkehrssektors auf Menschen und Umwelt müssten verringert und bekämpft werden, so Kardinal Parolin. Papst Franziskus habe in seiner Enzyklika Laudato si zu Politiken ermutigt, um den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen stark verschmutzenden Gasen drastisch zu reduzieren, etwa durch die Substitution fossiler Brennstoffe und die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen.

Globaler Ansatz nötig

Im Bereich der Produktion und des Transportwesens gebe es hier noch viel zu tun, um einen reduzierten Energie- und Rohstoffverbrauch zu erreichen, so Parolin. Der Vatikanvertreter machte deutlich, dass das Problem der Luftverschmutzung und des Klimawandels global angegangen werden muss. Länder müssten zusammenarbeiten und „gemeinsam Lösungen für umweltfreundliche und nachhaltige Verkehrsformen entwickeln, die effizienter sind und keine Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre abgeben.“

In diesem Sinne erkenne der Heilige Stuhl „die Bedeutung und das beträchtliche Potenzial von schadstofffreien Fahrzeugen und intelligenter Mobilität an“, lenkte der Kardinal dann das Augenmerk auf das Thema des Elektromobilität-Forums 2021, bei dem es unter anderem um neue Ansätze und Ausbildung im Bereich der E-mobility geht. Der Papst unterstütze und ermutige dieses Bemühen, so Parolin, der zugleich einige Punkte benannte, auf die es zu achten gelte.

Bei der Entwicklung moderner Verkehrs- und Energieinfrastrukturen spiele die Cybersicherheit eine entscheidende Rolle, so der Kardinal. Zudem müsse auch Entwicklungsländern der Zugang zu Technologietransfer, technischer Hilfe und finanziellen Mitteln ermöglicht werden, wenn es darum gehe, die Vorteile der digitalen Technologie und Innovation zu nutzen. Gleichzeitig gelte es auf eine Vernetzung zwischen städtischen Zentren und ländlichen Gebieten zu achten. Schließlich brauche es eine „Erziehung zur Umweltverantwortung“, ergänzte Parolin. Jeder könne durch nachhaltige und umweltfreundliche Verhaltensweisen Umweltverschmutzung und Klimawandel bekämpfen.

Vatikanstaat setzt auf Elektroautos

Das vom polnischen nationalem Klimawandel-Zentrum organsierte Global e-Mobility Forum ist eine Fortsetzung der Initiative Driving Change Together, die während der COP24 ins Leben gerufen wurde und sich ab 2019 zu einer jährlichen Veranstaltung entwickelte. Teil nehmen Vertreter internationaler Organisationen, Regierungen und Unternehmen, die im globalen E-Mobilitätsmarkt aktiv sind. Elektromobilität meint den kompletten oder teilweisen elektrischen Antrieb eines Fahrzeuges. Der Vatikan bemüht sich bereits seit einigen Jahren um einen schrittweisen Ersatz seines Fuhrparks durch Elektro- oder Hybridfahrzeuge.


(vatican news – pr)

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

26. November 2021, 11:00