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Online-Gebetsmarathon gegen Menschenhandel

Zum Weltgebetstag gegen Menschenhandel am 8. Februar findet auch in diesem Jahr ein internationaler Gebetsmarathon statt.

Hinter dem Projekt, das in fünf Sprachen und in verschiedenen Zeitzonen live übertragen wird, steht die Initiative „Talitha Kum“ der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen (UISG). Der 2015 von Papst Franziskus ins Leben gerufene Gedenktag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Die Macht der Sorge. Frauen, Wirtschaft und Menschenhandel“, wie die Initiative mitteilte.

Das virtuelle Gebet wird demnach am kommenden Dienstag zwischen 9 und 17 Uhr auf der Website der Aktion übertragen. Beteiligte kommen aus rund 30 Ländern. Darüber hinaus rufen die Organisatoren zu einer Solidaritätsbekundung unter dem Twitter-Hashtag #PrayAgainstTrafficking auf. Auch der Papst werde eine Botschaft senden.

Erstes Europa-Treffen der Santa Marta Gruppe

Bereits am Sonntag (6. Februar) soll zudem eine Statue der heiligen Josefine Bakhita beim Angelus-Gebet mit Franziskus auf dem Petersplatz aufgestellt werden.

Die hl. Josefine Bakhita
Die hl. Josefine Bakhita

Am Dienstag und Mittwoch (8./9. Februar) findet darüber hinaus eine internationale Videokonferenz zum Thema „Menschenhandel“ statt. Es ist das erste Europa-Treffen der von Papst Franziskus initiierten „Santa Marta Gruppe“, eine Allianz hochrangiger Kirchenvertreter und Persönlichkeiten von Strafverfolgungsbehörden aus über 30 Ländern sowie weiterer staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen.

Netzwerk von Ordensleuten in mehr als 70 Ländern

Bei der Konferenz sprechen u.a. die EU-Koordinatorin gegen Menschenhandel Diane Schmitt, Europol-Direktorin Catherine De Bolle und die Vize-Leiterin der vatikanischen Entwicklungsbehörde Alessandra Smerilli, teil.

In der katholischen Kirche wird der 8. Februar, Gedenktag der heiligen Josefine Bakhita, einer ehemaligen sudanesischen Sklavin, als Gebets- und Aktionstag gegen Sklaverei und Menschenhandel begangen. „Talitha Kum“ ist ein in mehr als 70 Ländern tätiges Netzwerk von Ordensleuten. Die Gruppe engagiert sich seit 2009 gegen Menschenhandel. Nach UN-Angaben sind rund 72 Prozent der Opfer von Menschenhandel weiblich.

(kap – sk)
 

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04. Februar 2022, 10:16