Päpstliche Akademie tagt zu Palliativmedizin weltweit
Weltweit hätten rund 86 Prozent der todkranken Menschen keinen Zugang zu schmerzstillenden Mitteln und Behandlungen, erklärte der Präsident der Europäischen Gesellschaft für Palliativversorgung, Christoph Ostgathe, anlässlich des Treffens, das von Mittwoch bis Freitag in Rom und virtuell stattfindet. Stattdessen werde die Beihilfe zum Suizid an vielen Orten normaler und bedrohe die Selbstbestimmung der Kranken und Schutzlosen.
Bei der Konferenz, die am Mittwoch vom Präsidenten der Päpstlichen Akademie, Erzbischof Vincenzo Paglia, eröffnet worden war, äußern sich Wissenschaftler und weitere Experten aus der ganzen Welt. Die Papstakademie hatte selbst vor geraumer Zeit das Projekt „Palllife“ ins Leben gerufen. Dessen Ziel ist es, die weltweite Versorgung Sterbenskranker zu verbessern. In der Palliativmedizin steht nicht mehr die Heilung, sondern bestmögliche Lebensqualität für sterbenskranke Menschen im Vordergrund.
Franziskus erinnerte daran, dass der Tod nicht vermeidbar sei. Irgendwann komme daher der Punkt, nachdem alles Menschenmögliche getan sei, an dem er ohne weitere Therapie akzeptiert werden müsse. Dabei sei es wichtig, die Menschen im Sterben zu begleiten, auch mit der Palliativmedizin. Diese dürfe jedoch nie mit der Beihilfe zum Suizid verwechselt werden.
(kap - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.