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Kardinal Cantalamessa Kardinal Cantalamessa 

Fastenprediger: „Pandemie hatte auch positiven Effekt…“

Erfolgreiche Hollywood-Filme starten ja angeblich mit einer Explosion – und steigern sich dann noch. Für gute Predigten gilt womöglich etwas Ähnliches.

Jedenfalls stieg der vatikanische Fastenprediger, Kardinal Raniero Cantalamessa, in seine erste Fastenpredigt mit der Bemerkung ein, vom Standpunkt des Glaubens aus habe die Corona-Pandemie „zumindest e i n e n positiven Effekt gehabt“. Das wäre das Äquivalent zum Hollywoodschen Knall.

Was Cantalamessa mit diesem „positiven Effekt“ meinte? „Die Pandemie hat uns bewusstgemacht, wie sehr wir die Eucharistie brauchen – und welches Loch es reißt, wenn sie fehlt. In der heißen Phase der Pandemie 2020 war ich – und mit mir Millionen Katholiken – sehr beeindruckt davon, wie es war, jeden Morgen über das Fernsehen an der Messe des Papstes in Santa Marta teilzunehmen.“

Symbolfoto: Eucharistie
Symbolfoto: Eucharistie

„Das eucharistische Staunen wiederfinden“

Cantalamessa, von Haus aus Kapuziner, predigt in der Fastenzeit jeden Freitagmorgen für die römische Kurie – und diesmal ist die Eucharistie das Oberthema seiner Fastenpredigten. Er will, so sagt er, das „eucharistische Staunen wiederfinden“.

„Von der Eucharistie zu sprechen in Zeiten der Pandemie, und jetzt auch noch mit den Schrecken des Krieges vor Augen, könnte wie eine Flucht aus der Welt, in der wir leben, aussehen. Aber es ist in Wirklichkeit eine Einladung, genauer hinzuschauen – von einem besseren Standpunkt aus. Die Eucharistie ist die Präsenz des Ereignisses, das für immer die Rollen von Siegern und Besiegten umgestülpt hat, in der Geschichte. Am Kreuz hat Jesus aus dem Opfer den wahren Sieger gemacht… Daher gibt uns die Eucharistie den eigentlichen Schlüssel zum Lesen der Geschichte in die Hand. Sie versichert uns, dass Jesus bei uns ist: nicht nur von der Absicht her, sondern wirklich, in dieser unserer Welt…“

Der hl. Franz von Assisi
Der hl. Franz von Assisi   (© Musei Vaticani)

„Am Kreuz hat Jesus aus dem Opfer den wahren Sieger gemacht“

Dann beschäftigte sich Kardinal Cantalamessa – und hier folgte er eher nicht mehr den Hollywoodschen Gepflogenheiten – mit der Rolle des Wortes Gottes in der Messfeier. Da gehe es nicht einfach darum, die „die Bibel besser kennenzulernen“, vielmehr werde Gott in seinem Wort präsent: Dinge würden nicht einfach nur erzählt, sondern neu gelebt.

„Die Schrift, die in der Liturgiefeier verkündet wird, hat Folgen, die jenseits menschlichen Fassungsvermögens liegen… Im Lauf der Kirchengeschichte hat das Hören auf biblische Lesungen in der Messe immer wieder epochale Ereignisse zur Folge gehabt. Denken wir etwa an den hl. Franz von Assisi, der in der Kirche das Evangelium hörte. Darin sagt Jesus seinen Jüngern, sie sollten nichts mitnehmen, keinen Stock, kein Geld. Seine Reaktion: ‚Das ist es, was der Herr von uns will.‘ Und so entstand der Franziskanerorden.“

(vatican news – sk)
 

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11. März 2022, 12:22
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