Kardinal Parolin: Alles für ein Ende des Krieges tun
„Der Papst hat letzten Sonntag erklärt, dass wir bereit sind, alles zu tun, was möglich ist“, so der Chefdiplomat des Heiligen Stuhls. „Das bleibt die Haltung des Heiligen Stuhls und die Bereitschaft des Heiligen Stuhls.“
Kardinal Parolin hat letzte Woche mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow telefoniert. In seinem Statement am Sonntag sagte Parolin, er habe Lawrow gegenüber die Bereitschaft des Vatikans zur Hilfe bei Verhandlungen bekräftigt.
„Keine Anzeichen für russische Bereitschaft, auf Vatikan-Angebot einzugehen“
„Natürlich muss diese Bereitschaft auch auf die Bereitschaft und den Wunsch der jeweiligen Parteien treffen, diese Hilfe, diesen Beitrag, den der Heilige Stuhl – uneigennützig, nur um den Krieg zu beenden – anbieten will, auch anzunehmen. Die russische Seite hat unsere Bereitschaft zur Kenntnis genommen, aber bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen.“
Der Kardinalstaatssekretär machte aber auch deutlich, dass es dem Vatikan keineswegs darum geht, sich in dieser Krise irgendwie nach vorne zu spielen. Es sei „gar nicht wichtig“, dass das Angebot des Heiligen Stuhls angenommen werde.
„Wichtig ist, dass das, was (in der Ukraine) geschieht, beendet wird! Und darum hoffen wir, dass die anderen laufenden Kontakte und Versuche – auch andere haben ja ihre Vermittlung angeboten – erfolgreich sein werden. Wichtig ist, dass das Ziel erreicht wird, ganz gleich ob durch den Heiligen Stuhl oder durch andere Vermittlungen, andere Angebote der Verfügbarkeit. Das Wichtigste ist, dass diese Situation beendet wird.“
Kardinal Parolin zeigte sich beeindruckt von den Friedensdemonstrationen in vielen Teilen der Welt. Auch in Russland gebe es solche Demonstrationen – das sei ein „Zeichen der Hoffnung“. Papst Franziskus und seine Mitarbeiter seien alle „voller Schmerz und Abscheu“ über diesen „sinnlosen Krieg“.
(vatican news – sk)
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